Franziska Brauße aus Eningen hat bei der Bahnrad-Weltmeisterschaft in Kopenhagen als Vierte eine Medaille in der 3000-Meter-Einerverfolgung knapp verpasst. Die Weltmeisterin von 2022 unterlag in Kopenhagen in der Neuauflage des Endlaufs von 2022 in 3:24,620 Minuten der Neuseeländerin Bryony Botha (3:21,086). Den Titel sicherte sich überraschend Anna Morris aus Großbritannien (3:16,560), die im Finale Titelverteidigerin Chloe Dygert besiegte, die in der Qualifikation in 3:15,663 Minuten einen Weltrekord aufgestellt hatte.
«Mir hat ein bisschen die Frische gefehlt. Zwei der drei Fahrerinnen vor mir haben sich speziell auf diesen Wettbewerb vorbereitet», sagte Brauße, die bereits mit den deutschen Verfolgerinnen Silber gewonnen hatte. «Insgesamt hatte ich nicht die Traum-Saison. Ich muss wieder mehr auf mich und meinen Körper hören», ergänzte Brauße, die im Vorjahr hinter Dygert Silber gewann.
Aus in Qualifikation für Sprint-Spezialisten
Im Madison der Frauen belegten Lea Lin Teutenberg/Lena Charlotte Reißner (Köln/Erfurt) beim frenetisch bejubelten Sieg der Lokalmatadorinnen Amalie Dideriksen/Julie Leth den zehnten Platz. Im Omnium der Männer belegte Tim Torn Teutenberg (Köln) Platz acht.
Im Kurzzeitbereich sind in Abwesenheit der vielfachen Weltmeisterinnen Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich (alle Cottbus) die Medaillenränge ebenfalls außer Reichweite. Die Cottbuserin Clara Schneider (Platz 12/34,035 Sek.) und Alessa-Catriona Pröpster aus Offenbach (18./34,779) schieden in der Qualifikation des 500-Meter-Zeitfahrens aus. Für die Sprinter Luca Spiegel und Henric Hackmann (beide Kaiserslautern) war im Achtelfinale des Sprint-Turniers Endstation.