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Enttäuschung bei Vermietern von Privatquartieren in Paris

Vor dem Start von Olympia hofften Vermieter von Privatquartieren in Paris auf das Geschäft des Jahrhunderts. Nun sind viele enttäuscht, weil Buchungen ausgeblieben sind. Das hat zwei Gründe.
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Private Zimmervermieter in Paris machen zu Olympia weniger gute Geschäfte als erhofft. © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Schon weit vor Start der Olympischen Spiele hofften private Zimmervermieter und Wohnungsbesitzer in Paris auf ein lohnendes Geschäft. Zu astronomischen Summen wollten sie Quartiere an Besucher der Spiele vermieten - nun aber gibt es große Ernüchterung. Wie die Zeitung «Le Parisien» gestützt auf Angaben des auf die Analyse von Vermietungsdaten spezialisierten Unternehmens AirDNA berichtet, bleiben viele Zimmer an vielen Wettkampftagen leer.

Über große Buchungsplattformen gibt es demnach im Großraum Paris 87.000 Zimmerangebote, von denen 43.500 an allen Wettkampftagen verfügbar sind. Nur zwölf Prozent dieser Zimmer konnten laut der Analyse aber tatsächlich durchgängig vermietet werden. Und für etwa ein Fünftel der Quartiere gab es keinerlei Reservierung.

Als einer der Gründe wird genannt, dass parallel zu einem starken Anstieg der Reservierungen um 128 Prozent das Angebot ebenso um 129 Prozent in die Höhe schnellte. Denn zahlreiche Menschen entschlossen sich angesichts von Olympia, ihre Zimmer oder Wohnungen zeitweise zu vermieten.

Gesteigertes Angebot von Quartieren drückt Preise

Die Gesamtbelegung in der Region bleibt damit während der Olympia-Periode mit 54 Prozent nahezu stabil, im Vorjahreszeitraum lag die Auslastung bei 56 Prozent. «Es ist verständlich, dass viele Gastgeber nicht zufrieden sind», sagte AirDNA-Sprecherin Chloé Garlaschi dem «Parisien». Dies sei für diese Vermieter umso ärgerlicher, als ihre Preise mit dem Näherrücken der Spiele durch das Spiel von Angebot und Nachfrage gesunken seien. 

Wie es heißt, ist ein Privatquartier in Paris während Olympia inzwischen nur noch 1,4 Mal so teuer, wie während eines gewöhnlichen Sommers. Wie ein Branchenvertreter der Zeitung erklärte, gebe es den meisten Leerstand bei Quartieren im Herzen der französischen Hauptstadt, wo Vermieter versucht hätten, die absurdesten Preise für einen Übernachtungsplatz zu verlangen.

© dpa
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