Mit einer letzten großen Show auf den Champs-Élysées hat sich Paris bei seinen Sportlern bedankt - und sich von den Sommerspielen endgültig verabschiedet. Über 300 olympische und paralympische Athleten aus Frankreich, darunter mehr als 100 Medaillengewinner, sowie Tausende von Helfern und Freiwilligen waren gekommen. 70.000 Zuschauer jubelten ihnen begeistert zu.
Über zwei Stunden dauerte die «Parade des Champions» auf der Pariser Prachtstraße, auf der die Sportler auf einem Laufsteg vom Publikum gefeiert wurden. Das Defilee endete am Arc de Triomphe, die Medaillengewinner mit verschiedenen Nationalorden ausgezeichnet wurden.
Staatschef Macron will jährliches «Fest des Sports»
Im Anschluss der Zeremonie mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron war ein riesiges Konzert geplant mit Künstlern, die bei den vier Zeremonien der Olympischen und Paralympischen Spiele mitwirkten. Die Zuschauer konnten kostenlos an der Parade und der Show teilnehmen, mussten sich aber zuvor ein Online-Ticket besorgen. In nur zwei Stunden seien die 70.000 Plätze vergriffen gewesen.
Macron will nach dem Erfolg der Spiele ein «Fest des Sports» einführen, das jedes Jahr am 14. September stattfinden soll. Er wolle, dass die Franzosen, junge und weniger junge, sich mit Veranstaltungen und Wettbewerben dem Sport widmen, wie er in der Zeitung «Le Parisien» präzisierte. Dadurch soll die tägliche Sportausübung gefördert werden.
Um so lange wie möglich an die Erinnerungen der Spiele festzuhalten, unterstützt Macron auch die Vorschläge der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo. Die sozialistische Politikerin will die Ringe der Olympischen Spiele zumindest bis Olympia in Los Angeles 2028 am Eiffelturm hängen lassen. Auch die olympische Feuerschale in den Tuilerien, die zu einem Touristenmagnet geworden ist, soll so lange wie möglich bleiben.