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Deutsche Geher-Staffel auf Rang zehn - Gold an Spanien

Die Olympia-Wettbewerbe im Gehen enden mit einer Premiere. In der Marathon-Staffel kommt das deutsche Team unter die Top Ten.
Paris 2024 - Leichtathletik
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Die deutsche Mixed-Staffel hat zum Abschluss der olympischen Geher-Wettbewerbe in Paris den achtbaren zehnten Platz belegt. Christopher Linke und Saskia Feige benötigten für die Marathon-Distanz von knapp 42,2 Kilometern 2:56:14 Stunden. Gold holte sich auf dem Rundkurs am Eiffelturm in 2:50:31 Stunden Spanien mit den Einzel-Medaillengewinnern Álvaro Martín und Maria Pérez, die von vielen spanischen Fans gefeiert wurden und gleich im Zielbereich eine Flasche Champagner öffneten.

Silber ging mit 51 Sekunden Rückstand an Ecuador mit Olympiasieger Brian Daniel Pintado und Glenda Morejón. Bronze sicherte sich Australien mit Rhydian Cowley und der Einzel-Dritten Jemima Montag. Mitfavorit China mit Olympiasiegerin Yang Jiayu büßte alle Chancen durch Zeitstrafen wegen unsauberen Gehens ein.

Erst Kritik, nun Lob für neue Wettkampfform

«Ich bin sehr stolz über die Top Ten», sagte Feige. «Es war eine wahnsinnige Atmosphäre und hat sehr viel Spaß gemacht.» Auch Linke, der sich davor kritisch geäußert hatte und lieber eine Vierer-Staffel sehen würde, gefiel es. «Ich muss ehrlich sagen, ich bin positiv überrascht, wie cool eigentlich der Wettkampf ist.»

Linke hatte nach dem frustrierenden 19. Platz über 20 Kilometer seinen Start zunächst offen gelassen und auch über die Beschaffenheit der Strecke mit leichtem Kopfsteinpflaster geklagt. Der 35-Jährige begann mit hohem Tempo und übergab sogar als Erster an Feige.

Deutsches Duo fällt nach starkem Start zurück

Bei angenehmen Temperaturen unter 20 Grad und anfangs bedecktem Himmel am Morgen fiel die Einzel-28. allerdings schnell zurück. Die Leipzigerin übergab auf Platz elf liegend mit mehr als einer Minute Rückstand wieder an Linke.

Der Potsdamer hatte es als riesige Herausforderung bezeichnet, nach einer Pause noch ein zweites Mal in höchstem Tempo auf die Strecke zu müssen. 

«Die ersten zwölf Kilometer waren super, da habe ich mich echt gut gefühlt. Dann habe ich aber gemerkt, dass dann die Luft schon fast wieder raus war. Die letzten sechs Kilometer waren schon sehr, sehr, sehr hart», berichtete er. Feige behauptete auf der welligen Runde am Ende den Top-Ten-Platz.

Bei der WM wieder 35 Kilometer

Der Wettbewerb ersetzte die 50 Kilometer der Männer, die noch vor drei Jahren in Japan ausgetragen wurden. Damals holte Jonathan Hilbert Silber. Insgesamt starteten 25 Duos, einige Länder hatten sich mit zwei Paaren qualifiziert. Bei den Weltmeisterschaften im kommenden Jahr sind wieder die 35 Kilometer im Programm.

© dpa
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