Noch ist das Transferfenster für einige Tage geöffnet. Aber egal, ob in der Fußball-Bundesliga, der Premier League, Spanien, Italien oder Saudi-Arabien - es zeichnen sich schon jetzt einige Trends ab. Manche sind nicht neu, anderes dagegen überrascht. Die Deutsche Presse-Agentur hat einige der aktuellen Entwicklungen aufgelistet.
Die Abgehängten rüsten auf
FC Bayern München, Manchester United, FC Chelsea, Atlético Madrid oder Olympique Lyon - mit den Meistertiteln in ihren Heimatligen hatten diese Schwergewichte in der vergangenen Saison nichts zu tun. Was machen sie also? Klar, aufrüsten. Alle fünf haben weit mehr als 100 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben.
Atlético etwa holte für über 70 Millionen Euro Fixpreis den argentinischen Weltmeister Julián Alvarez. Die Bayern gaben allein für den Portugiesen João Palhinha und den Franzosen Michael Olise zusammen mehr als 100 Millionen Euro Ablöse aus. Viel mehr als alle anderen Clubs zahlte bislang Chelsea (u.a. für João Félix und Pedro Neto) - und bei den Londonern könnten noch weitere Schwergewichte wie Victor Osimhen dazu kommen.
Saudi-Arabien hält sich zurück
Im letzten Sommer gaben die Vereine der Saudi Pro League insgesamt fast eine Milliarde Euro für neue Spieler aus. Aktuell sind es bislang «nicht mal» 200 Millionen Euro. Was natürlich immer noch sehr viel Geld ist, die Fortsetzung der vermuteten Großattacke blieb aber bislang aus. Der bisherige Top-Transfer dieses Sommers ist der des Ex-Leverkuseners Moussa Diaby, der für 60 Millionen Euro von Aston Villa zu Al-Ittihad gewechselt ist.
Kleine Engländer mit großem Geld
Keine andere Liga bekommt so viel TV-Geld wie die englische. Es ist daher kein neuer Trend, dass selbst die vergleichsweise kleineren Clubs der Premier League ganz schön viel Geld ausgeben können. In diesem Sommer fällt das besonders auf. Bislang haben etwa Brighton & Hove Albion, Aston Villa, West Ham United und der AFC Bournemouth schon teils deutlich mehr als 100 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben. Selbst Aufsteiger Ipswich Town zahlte schon über 80 Millionen Euro.