Der Hamburger SV hat seine sportliche Krise nach der Trennung von Trainer Steffen Baumgart beendet. Durch einen 3:1 (1:0)-Sieg beim Karlsruher SC sprang der HSV in der Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga vom achten auf den zweiten Platz.
Für die deutlich verbesserten Hamburger traf Jean-Luc Dompé (23. Minute/56.) zweimal. Der Franzose bereitete in der Schlussphase auch das 3:1 durch Davie Selke (87.) vor. Fabian Schleusener hatte in der 36. Minute das 1:1 für den KSC erzielt.
Kommt jetzt Labbadia für Polzin?
Interimscoach Merlin Polzin stellte beim HSV auf ein offensives 4-3-3-System um, wovon sein Team nach fünf Pflichtspielen ohne Sieg sichtbar profitierte. Trotzdem spricht viel dafür, dass der 34-Jährige bis zum nächsten Spiel gegen den SV Darmstadt 98 für einen neuen Cheftrainer Platz machen muss: Favorit ist Bruno Labbadia, der den Club schon zweimal trainierte.
Vor 31.845 Zuschauern war der HSV zu Beginn die klar bessere Mannschaft. Ransford-Yeboah Königsdörffer vergab schon früh zwei Großchancen zur Führung (9./23.).
Die Karlsruher steigerten sich aber, kamen zum Ausgleich und wären kurz nach der Pause sogar fast in Führung gegangen. Doch ein Abseitstor von Marvin Wanitzek in der 49. Minute zählte nicht.
Auch nach dem 1:2 hatte der KSC Pech: Denn Bambasé Conté traf nur die Latte (57.). Bis zum entscheidenden 3:1 ging es in einem offenen Schlagabtausch hin und her.