Die Thüringerinnen fanden offensiv sofort in ihren Rhythmus und kamen insbesondere über Kreisläuferin Vilma Matthijs Holmberg zu guten Abschlüssen. Nach zehn Minuten führten die Gäste mit 7:5, erlaubten sich jedoch eine Schwächephase, die die Oldenburgerinnen nutzten, um beim 8:7 (13. Minute) erstmals in dieser Partie die Führung zu übernehmen. Fortan entwickelte sich ein rasantes Spiel.
Im Angriff fand der THC unverändert Lösungen, zeigte sich defensiv mit dem schnellen Umschaltspiel der Gastgeberinnen aber überfordert und ging so mit einem Rückstand in die Pause. Im zweiten Durchgang setzte sich der VfL zunächst auf 22:19 (33.) ab, ehe die Thüringerinnen die Aggressivität in der Abwehr deutlich nach oben schraubten und die Oldenburgerinnen vermehrt in den Positionsangriff zwangen.
Johanna Reichert brachte die Gäste mit ihrem Treffer zum 26:25 (48.) erstmals in der zweiten Halbzeit in Führung. In der Folge scheiterte der THC wiederholt an der starken VfL-Torhüterin Madita Kohorst (16 Paraden). So setzten sich die Gastgeberinnen erneut auf 31:28 (54.) ab. In der Schlussphase ließen die Thüringerinnen aber keinen Treffer mehr zu. Mit einer Einzelaktion brachte Reichert 109 Sekunden vor Ende den THC mit 32:31 in Führung. Torhüterin Dinah Eckerle verhinderte mit einer starken Parade fünf Sekunden vor Schluss den möglichen Ausgleich.