Sachsen-Anhalts Universitäten in Halle und Magdeburg wollen einen Exzellenzstatus. Dafür haben sie in der aktuellen Wettbewerbsrunde der Exzellenzförderung je drei Bewerbungen für neue Forschungscluster eingereicht. Ein Exzellenzcluster wird nach Angaben des Wissenschaftsministeriums für sieben Jahre mit jährlich bis zu zehn Millionen Euro gefördert.
Räuscher beklagt sprachliche Probleme in der Gesellschaft. Diese «nicht zu erklärenden Auswüchse» müssten die Lehrkräfte beenden. «An Hochschulen herrscht bei vielen Studenten Unsicherheit bis Angst vor schlechter Benotung, wenn die falsche Gendersprache nicht genutzt wird», so der CDU-Politiker. «Das ist ein menschlich und wissenschaftlich unerträglicher Zustand.»
Räuscher sitzt im Landtag von Sachsen-Anhalt im Ausschuss für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt. Er hat sein Wahlkreisbüro in Blankenburg (Landkreis Harz).
Die FDP-Landtagsfraktion kritisierte Räuschers Vorstoß am Freitag. «Ob an einer Hochschule gegendert wird oder nicht, sagt nichts über die wissenschaftliche Qualität der Forschung aus», sagte der hochschulpolitische Sprecher Konstantin Pott. «Debatten über das Gendern können geführt werden, aber nicht in diesem Zusammenhang.» Seine Fraktion stehe voll und ganz hinter den Exzellenzinitiativen.
Binnen-I, Unterstrich, Gendersternchen und Co. sind ein bundesweit immer wieder kontrovers diskutiertes Thema - in einigen Bundesländern gelten bereits Verbote oder es gibt Bestrebungen danach. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will künftig das Gendern in Schulen und in Behörden des Freistaats verbieten. Der Rat für deutsche Rechtschreibung stuft Genderzeichen im Wortinneren aktuell nicht als Kernbestand der deutschen Orthografie ein.