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125 Organisationen für Demo gegen rechts in Magdeburg

In vielen Städten sind die Sachsen-Anhalter in den vergangenen Wochen gegen rechts auf die Straße gegangen. In Magdeburg hat sich ein breites Bündnis zusammengetan und ruft zur Demo auf.
Demonstrationen gegen rechts
Demonstranten halten auf dem Rathausplatz ein Schild mit der Aufschrift "Demokratie nutzt sich ab, wenn man sie nicht nutzt". © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Zu einer Großdemonstration gegen rechts werden am Samstag (13.00 Uhr) in der Magdeburger Innenstadt mehrere Tausend Menschen erwartet. 125 Organisationen von Parteien über Gewerkschaften, Vereinen und anderen gesellschaftlichen Akteuren haben den Aufruf unterzeichnet, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund in Magdeburg auf Nachfrage mitteilte. Hinzu kämen ähnlich viele Einzelpersonen. Unter dem Titel «Dem Rechtsruck widersetzen. Solidarisch. Vielfältig. Demokratisch.» soll die Veranstaltung um 13.00 Uhr vor dem Magdeburger Hauptbahnhof beginnen.

Anschließend ist ein Demonstrationszug zum Domplatz geplant. Ab 14.00 Uhr sollen dort unter anderem Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), der evangelische Landesbischof Friedrich Kramer und der katholische Bischof Gerhard Feige sprechen.

«Wir wollen in einem Land leben, in dem man ohne Angst verschieden sein kann. Dafür stehen wir ein», heißt es in dem Aufruf für die Kundgebung. «Entsetzt weisen wir die Deportations- und Vertreibungspläne der extremen Rechten zurück. Viel zu lange schon trägt sie Hass und Hetze in unsere Gesellschaft.»

Seit Wochen demonstrieren Menschen bundesweit gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Einer Polizeisprecherin zufolge wurde für die Kundgebung in Magdeburg an diesem Samstag eine Teilnehmerzahl von 3500 angemeldet. Laut Innenministerium hatte es die bislang teilnehmerstärkste Versammlung im Land am 20. Januar in Halle gegeben mit bis zu 16 000 Menschen. In Magdeburg waren laut Polizei am 4. Februar unter dem Motto «Magdeburg steht auf - Kundgebung gegen Rassismus» etwa 1450 Teilnehmer dabei.

Auslöser der Demonstrationen waren Enthüllungen des Medienhauses Correctiv über ein Treffen radikaler Rechter im November in Potsdam, an dem auch AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten. Dort hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, nach eigenen Angaben über das Konzept der sogenannten Remigration gesprochen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang.

© dpa
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