Glaser zufolge waren schon die Vorzeichen für das Weihnachtsgeschäft wenig ermutigend. Hinzu gekommen seien Ende November und Anfang Dezember noch ungünstige Wetterverhältnisse. «Unsere Hoffnung liegt jetzt aber darauf, dass sich an den Tagen nach dem Fest - also an den Tagen zwischen den Jahren, wo viele Menschen traditionell in Sachsen zu Besuch sind, Urlaub haben und Geldgeschenke umsetzen - eine kleine Schlussrallye entwickelt und die endgültige Bilanz der Einzelhändler am Jahresende dann doch noch versöhnlich ausfällt.»
Laut Glaser wurden auch in diesem Weihnachtsgeschäft vor allem Gutscheine, Bücher, Parfümerie-, Kosmetik- und Pflegeartikel, Uhren und Schmuck, aber auch Spielwaren, Elektronikartikel und Bekleidung gekauft. Zudem werde wohl oft Bargeld verschenkt. «Die multiplen globalen und nationalen Krisen, die steigenden Lebenshaltungskosten insgesamt sowie die ständig neuen Meldungen zu weiteren Kostenbelastungen und zum Rückbau von Entlastungen im Zusammenhang mit dem Haushaltsstreit haben leider den Konsum gedämpft - hier nehmen wir nach wie vor auch eine große Verunsicherung bei den Verbrauchern wahr.»
Konsum hänge auch immer ein wenig mit einem Bauchgefühl zusammen, erklärte der Hauptgeschäftsführer. «Die bekannte Leichtigkeit zur Weihnachtszeit und die Freude am Schenken sinken aber leider mit ständig neuen Krisenmeldungen, schwindender politischer Verlässlichkeit und zurückgehendem Vertrauen.»