Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat als Weltmeisterschafts-Zweiter deutlich mehr Privilegien bei den am Freitag beginnenden Titelkämpfen in Tschechien. Mit der zweitgrößten Kabine und Trainingszeiten nach Wunsch hat der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) mehr Rechte als beispielsweise Schweden, die Slowakei oder Lettland. «Das ist schon ein Vorteil», sagte Bundestrainer Harold Kreis. «Wir können uns in einen abgeschirmten Bereich zurückziehen», erklärte er. «Da haben wir unsere Ruhe.»
Maßgeblich ist die Weltranglisten-Position. Durch den Finaleinzug im vergangenen Jahr ist Deutschland in der Statistik auf Rang fünf vorgerückt. In der Gruppe B stehen lediglich die USA vor dem DEB und haben eine noch größere Kabine zur Verfügung.
Die Nationalmannschaft durfte zudem als einzige Nation bereits in der großen Arena in Ostrava das Eis testen. «Ursprünglich war das nicht vorgesehen. Aber wir haben darum gebeten. Wir wollten ein Gefühl für das Stadion bekommen», sagte Kreis.
Seine Mannschaft wird die komplette Vorrunde in Ostrava bestreiten. Am Freitag (16.20 Uhr/ProSieben und MagentaSport) startet Deutschland mit dem Match gegen die Slowakei ins Turnier. Je nach Platzierungen der Gruppe B ist auch ein Viertelfinale in der drittgrößten tschechischen Stadt möglich. Die Halbfinals, Spiel um Platz drei und das Endspiel finden in der Hauptstadt Prag statt.