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Storchenzentrum erfreut über reichlich Betrieb

Viele Nester sind voll: Die Klapperschnäbel sind längst zurück aus dem Süden. Aber manch beliebter Aussichtsplatz könnte ihnen zum Verhängnis werden.
Störche in Bornheim
Ein Weißstorch steht mit Jungtieren in der Voliere der «Storchenscheune», einer Pflegestation der Aktion «PfalzStorch». © Uwe Anspach/dpa

Fast ausgebucht: Im Storchendorf Bornheim im Süden von Rheinland-Pfalz sind die meisten Nester seit Rückkehr der Klapperschnäbel wieder besetzt und einige neue Brutstätten gebaut. «Die Situation ist in etwa mit 2023 zu vergleichen, als es landesweit etwa 600 Storchennester gab», sagte Storchenzentrum-Leiterin Jessica Lehmann der Deutschen Presse-Agentur. «Es gibt zwar neue Nester, aber die Zahlen steigen scheinbar nicht mehr so stark.» Die genaue Zahl sei erst am Ende der Brutsaison zu beurteilen, betonte Lehmann. «Sie begann auch in diesem Jahr an einigen Orten schon Anfang März.»

Feuchtes Frühjahr hat Folgen

Leider hätten etliche Junge die kühle und vor allem regnerische Witterung nicht überlebt. «Der Storch ist gut an unterschiedliche Wetterbedingungen angepasst, bei Dauerregen und kühlen Temperaturen können die Elterntiere ihre Jungen allerdings ab einem bestimmten Punkt nicht mehr vor der Nässe schützen», erklärte die Leiterin. Seien diese erst einmal nass und könnten nicht trocknen, folge eine Unterkühlung - die häufig mit dem Tod ende.

«In der Regel bringt ein feuchtes Frühjahr auch Vorteile bei der Jungenaufzucht mit sich, da genügend Nahrung gefunden wird», unterstrich Lehmann. Die breite Streuung der Brutzeit der Störche sorge dafür, dass die Population solche Verluste gut verkrafte. «Auch wenn die individuellen Schicksale Menschen vor Ort erschüttern.»

Störche auf Strommasten

Ein zuletzt wiederkehrendes Thema seien Horste auf Strommasten, meinte die Chefin des Rheinland-Pfälzischen Storchenzentrums. «In unserer ausgeräumten Natur suchen die Vögel hohe Punkte mit entsprechender Übersicht oder Orte, an denen die Horste gut halten. Damit werden sie von unterschiedlichen Arten von Strommasten und Stromanschlüssen beziehungsweise Stromverteilern angezogen.»

Es gebe keine generelle Empfehlung, wie darauf zu reagieren sei, sagte Lehmann. «Es finden in diesen Fällen Absprachen zwischen Storchenbetreuern und Netzbetreibern statt, um das Zusammenleben von Mensch und Tier störungsfrei zu gestalten.» Jedoch dürfte die Gefahr von Kurzschlüssen sowie die Brand- oder auch Todesgefahr durch Stromschläge nicht unterschätzt werden. «Man versucht frühzeitig, eine solche Situation zu entschärfen.»

© dpa
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