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Minister Hoch: Brauchen eine echte Patientensteuerung

Gesundheitsminister Hoch kann zentralen Zielen der von der Bundesregierung geplanten Krankenhausreform Positives abgewinnen - auch er ist der Meinung, dass sich in der Kliniklandschaft einiges ändern muss.
Gesundheitsminister Clemens Hoch
Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit in Rheinland-Pfalz. © Arne Dedert/dpa

Nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministers Clemens Hoch braucht es im Gesundheitswesen eine konsequentere Aufgabenverteilung bei der Versorgung von Patienten. «Wir brauchen eine echte Patientensteuerung», sagte der SPD-Politiker in einem Redaktionsgespräch der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Die schweren Fälle gehören vor allem an die Universitätsmedizin, die kleineren und mittleren Fälle an kleinere Krankenhäuser.»

Genau das ist eine Zielrichtung der von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplanten Krankenhausreform. «Ich finde völlig richtig, was Karl Lauterbach macht», sagte Hoch dazu. Die Länder bräuchten aber Planungsspielraum, es lasse sich nicht alles vom Reißbrett in Berlin aus planen. Mit Blick auf Widerstände aus einigen Ländern sagte Hoch: «Dass es da Gegenreaktionen geben wird, war klar. Aber es wird kommen müssen.»

Die Krankenhausreform sieht unter anderem vor, dass Kliniken in Leistungsgruppen eingeteilt werden. So sollen einheitliche Qualitätsvorgaben etwa bei Ausstattung, Personal und Behandlungserfahrungen gewährleistet werden. Und letztlich soll bestimmt werden, welche Häuser welche Leistungen erbringen.

Hoch sagte der dpa weiter: «Niemand wird zukünftig mehr alle Leistungen anbieten können. Wir brauchen vor Ort mehr Spezialisierung.» Kein Mensch gehe spontan in ein Krankenhaus, um sein Knie behandeln zu lassen. «Wir tun aber immer noch so, als sei das die Lebenswirklichkeit der Menschen.»

Ein weiteres Universitätsklinikum neben Mainz hält Hoch in Rheinland-Pfalz nicht für nötig. «Wir müssen bei der Krankenhausreform auch aufhören, in Ländergrenzen zu denken», sagte der SPD-Politiker. Es gebe etwa jenseits der Landesgrenzen etwa in Mannheim, in Bonn oder auch in Homburg/Saar große Häuser, die gewisse Leistungsspektren auch für rheinland-pfälzische Patienten abdecken könnten.

© dpa
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