Der finnisch-kubanische Pianist Anton Mejias gibt sein Festival-Debüt mit Bachs «Wohltemperiertem Klavier» im ehemaligen Salzlager der Essener Zeche Zollverein. Die einstige Zeche avanciert zum wichtigsten Konzertort des Festivals.
Zagrosek hat die Intendanz zum Jahresbeginn übernommen - nach fast 30 Jahren unter der Leitung ihres Vorgängers Franz Xaver Ohnesorg und als erste Frau auf dem Posten.
Zu den 66 Konzerten des rein privat finanzierten Festivals kommen zwischen Ende April und Mitte Juli wieder sehr bekannte Künstler wie Sir András Schiff, Hélène Grimaud oder Igor Levit. Daneben treten aber auch 23 meist junge Pianistinnen und Pianisten das erste Mal auf.
Inhaltliche Schwerpunkte des Festivals sind unter anderem die Klavierkonzerte von Sergei Prokofjew, gespielt von Jan Lisiecki, und eine «Mozart-Expedition» mit dem in den USA geborenen Pianisten Kit Armstrong sowie eine dreiteilige Konzertreihe zum italienischen Komponisten Ferruccio Busoni (1866-1924).
«Konzerte sind Seelennahrung - das brauchen wir in der jetzigen Zeit besonders dringend», sagte Zagrosek. Zugleich wolle sie die Ergebnisse des Festival-Education-Programms - musikalische Frühbildung in Grundschulen und Kitas in sozial problematischen Vierteln des Ruhrgebiets - nach außen sichtbarer machen. So beginnt das Eröffnungskonzert am 26. April in der Duisburger Mercatorhalle mit einer Tanzvorführung von Schülern aus Duisburg-Marxloh.