Blitz-Tor nach 21 Sekunden und erster Bundesliga-Doppelpack der Karriere: Robin Hack setzt nun auf den endgültigen Durchbruch auch in der Beletage des deutschen Fußballs. «Ich hoffe, das war heute so etwas wie der Startschuss», sagte der Doppel-Torschütze von Borussia Mönchengladbach nach dem 3:1 (2:0) am Sonntag gegen den VfB Stuttgart.
Mit seinen beiden Toren (1. und 19. Minute) besiegte der 25-Jährige, der im Sommer von Arminia Bielefeld gekommen war, den Tabellendritten fast im Alleingang - und das mehr als sechs Jahre nach seinem ersten und zuvor einzigem Bundesligator. Damals hatte Hack als gerade 19 Jahre altes Talent für die TSG Hoffenheim unter dem heutigen Bundestrainer Julian Nagelsmann getroffen.
«Ein großes Talent war Robin immer schon. Nur mit dem endgültigen Durchbruch hat es nicht so ganz geklappt», meinte Gladbachs Sportchef Roland Virkus. Auch in Gladbach hatte Hack trotz vielversprechender Einsätze zunächst noch so seine Probleme. «Er war am Anfang vielleicht nicht so diszipliniert beim Verteidigen», merkte Trainer Gerardo Seoane an. «Jeder Spieler braucht auch eine gewisse Anpassungszeit.»
Die soll nun vorbei sein. «Ich freue mich extrem. Ich habe hart an mir gearbeitet und mich jetzt etwas belohnt», meinte der Offensivspieler selbst. «Das war nicht ganz einfach für mich. Das hier ist ein großer Verein und ich komme von einem Zweitligaabsteiger.»
Virkus verglich Hack sogleich gar mit Jonas Hofmann. Der ehemalige Gladbacher und jetzige Leverkusener brauchte ebenfalls etwas länger, um sich in der Bundesliga durchzusetzen. Dies gelang dem Nationalspieler schließlich auch in Gladbach. Der inzwischen 31-Jährige gehört nun zu den besten Spielern der Liga und des Landes. Virkus sieht bei Hack ähnliches Potenzial und hat einen klaren Auftrag an den Doppelpacker vom Sonntag: «Das muss er jetzt bestätigen.»