Hintergrund ist das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Um der Fusionskontrolle zu unterliegen, muss demnach ein beteiligtes Unternehmen mindestens 50 Millionen Euro Umsatz und ein weiteres Unternehmen mindestens 17,5 Millionen Euro Umsatz erzielt haben. Bei kleineren Umsätzen kann die Behörde Anmeldungen nur anordnen, wenn es Anhaltspunkte dafür gibt, dass durch künftige Zusammenschlüsse der wirksame Wettbewerb im Inland erheblich behindert werden könnte.
Zur familiengeführten Rethmann-Gruppe gehören die drei Sparten Remondis, Rhenus und Saria. Die Gruppe ist auch zu 34 Prozent am französischen Bahnunternehmen Transdev Group beteiligt. Die Entsorgungsaktivitäten sind vor allem bei Remondis gebündelt. Remondis erwirtschaftet nach eigenen Angaben mehr als sieben Milliarden Euro Jahresumsatz und beschäftigt über 30.000 Menschen in 30 Ländern.