Johannes-Rau-Gesellschaft zur Stärkung der Demokratie
Sozialdemokraten und andere Bürger haben zu Ehren des früheren NRW-Ministerpräsidenten Johannes Rau eine Gesellschaft gegründet, mit der die Demokratie gestärkt werden soll. Dies soll mit Bildungsveranstaltungen geschehen, wie die SPD NRW am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Man wolle «die Grundüberzeugungen und die praktische Politik von Johannes Rau für aktuelle politische Debatten fruchtbar machen». Zu den Themen gehören gleiche Bildungschancen und das gute Miteinander unterschiedlicher Kulturen. Die Johannes-Rau-Gesellschaft e.V. finanziert sich über Mitgliedsbeiträge. Raus Witwe Christina Rau kam zu der Vereinsgründung in der NRW-Landeshauptstadt.
Der 1931 in Wuppertal geborene Sozialdemokrat Rau verstarb im Jahr 2006, von 1978 bis 1998 war er Regierungschef in Düsseldorf gewesen. 1987 unterlag er als Kanzlerkandidat dem Amtsinhaber Helmut Kohl (CDU). Von 1999 bis 2004 war er Bundespräsident.
Den Vorsitz der neuen Johannes Rau-Gesellschaft übernimmt Christoph Zöpel, der früher Mitstreiter von Rau war und der in dessen Regierungszeit in NRW mehrere Ministerämter innehatte. Zu den beiden Vizevorsitzenden des Vereins wurden die jetzige SPD-Landeschefin Sarah Philipp und der frühere Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, gewählt.