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Kovac wehrt sich eindringlich: «Dann werden Sie krank»

Platz elf in der Tabelle, nur zwei der vergangenen 13 Bundesliga-Spiele gewonnen: Beim VfL Wolfsburg ist im Moment niemand zufrieden. Trainer Kovac geht es aber um die Art und Weise der Kritik.
Niko Kovac
Wolfsburgs Trainer Niko Kovac kommt vor dem Spiel ins Stadion. © Swen Pförtner/dpa/Archivbild

Mit eindringlichen Worten hat sich Trainer Niko Kovac in der sportlichen Krise des VfL Wolfsburg gegen die Form der Kritik an ihm gewehrt. «Es geht nicht um mich. Es geht um den Club und um die Mannschaft. Trotzdem muss man den Trainer und auch den Menschen sehen. Ich als Mensch muss zusehen, dass ich meinen seelischen Frieden habe. Wenn ich das auch noch mit nach Hause nehme, ist das nicht gut», sagte der 52-Jährige am Freitag bei der Pressekonferenz zum Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim (Sonntag, 15.30 Uhr/Sky).

Kovac hatte am vergangenen Wochenende nach dem 1:1 gegen den 1. FC Köln gesagt: «Ich bin total entspannt.» Das war ihm vor allem von Fans des VfL als Gleichgültigkeit ausgelegt worden. Gegen diesen Eindruck wehrte er sich am Freitag auch mit dem Verweis auf die große psychische Belastung für Trainer in der Fußball-Bundesliga. Sein Tenor: Man dürfe den Erfolgsdruck in diesem Beruf nicht zu stark an sich persönlich heranlassen.

«Man muss die Frage auch in den Kontext zu meiner Antwort stellen. Man kann nicht sagen: «Das ist ihm egal»», sagte Kovac. «Ja, ich bin entspannt. Weil ich es muss. Ich bin lange genug dabei und habe einige Situationen als Mensch und als Trainer schon erlebt. Und wenn Sie dann das Eine vom Anderen nicht trennen können, dann werden Sie krank. Das ist mein höchstes Gut. Und das versuche ich zu schützen.»

Kovac erinnerte in diesem Zusammenhang auch an seine Zeit als Trainer des FC Bayern München, den er im November 2019 nur wenige Monate nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft und des DFB-Pokals verlassen musste. Seinerzeit machten sogar die Clubbosse öffentlich, dass viele Spieler Kovac' Arbeit angeblich kritisch sahen.

«Ich habe schon einige Clubs erlebt. Ich war in München und das ist mit Sicherheit die schwierigste Schule», sagte er. «Zu dieser Zeit wusste ich das in dieser Form nicht. Aber ich habe für mich damals gesagt: So darf es nie wieder werden.» Bei aller Kritik gehe es immer darum «dass man den Menschen respektieren muss. Wenn ich irgendwann mal krank bin, interessiert das keinen. Von daher muss es mich interessieren.»

In Wolfsburg steht Kovac in der Kritik, weil der Europapokal-Anwärter in der Tabelle nur auf Platz elf steht und von den vergangenen 13 Bundesliga-Spielen lediglich zwei gewonnen hat. In den vergangenen Tagen war rund um den Club bereits über mögliche Nachfolger für den Trainer wie Ralph Hasenhüttl, Steffen Baumgart oder Fabian Hürzeler spekuliert worden.

Für Kovac selbst kommt ein Rücktritt nicht infrage. «Die Mannschaft lebt, die Mannschaft hat eine gute Stimmung. Die Mannschaft hat im Moment den einen oder anderen Punkt zu wenig, das ist auch klar. Aber ich spüre total das Vertrauen von Marcel (Schäfer) und von Sebastian (Schindzielorz)», sagte Kovac. «Sie wissen, wie wir arbeiten. Dass wir hier irgendwie aufgeben, gehört nicht zu unserem Wortschatz.»

© dpa
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