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Streit um Strandkörbe: Warnemünder Strand deutlich leerer

In diesem Jahr stehen zu Ostern deutlich weniger Strandkörbe am Warnemünder Strand als sonst. Um Regeln für die Strandnutzung gibt es ein Hin und Her. Zuletzt haben die Behörden die Zügel angezogen.
Kaum Strandkörbe zu Ostern in Warnemünde
Am Ostseestrand sind Spaziergänger unterwegs. © Bernd Wüstneck/dpa

Zu Ostern dürften deutlich weniger Strandkörben als sonst am Strand von Warnemünde stehen. Größere Vermieter haben angekündigt, keine Körbe aufzustellen. Hintergrund sei, dass sie keine Hütten oder Container an den Strand stellen dürfen, von denen aus sie die Vermietung abwickeln oder die Körbe überwachen. Dem war ein jahrelanges Hin und Her etwa um Genehmigungsfragen vorausgegangen. Ein größerer Verleiher, der wegen der Probleme nicht namentlich genannt werden wollte, sagte, es sei abgesehen von den Corona-Jahren das erste Mal, dass er zu Ostern keine Körbe aufstelle.

Kurz vor Ostern standen nur wenige Körbe am Strand. 30 standen etwa auf der Hälfte zwischen Leuchtturm und Hotel Neptun dicht an den Dünen. Am Wasser, wie sonst, standen hingegen keine.

Das Aufstellen der Strandkörbe ist grundsätzlich nur außerhalb der Sturmflutsaison erlaubt, die als Zeit vom 16. Oktober bis 31. März definiert ist. In diesem Jahr hat das zuständige Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (Stalu) nach Anträgen aus Kühlungsborn und Rostock dem vorzeitigen Aufstellen von Strandkörben ab 28. März für einzelne Abschnitte zugestimmt. Größere Vermieter sagten, für sie sei die Vermietung ohne Container beziehungsweise Hütte am Strand nicht praktikabel.

Lange war vieles in Sachen Strandnutzung in Warnemünde geduldet worden. Nachdem abgesehen von Strandkörben teils auch größere Bauten aufgestellt wurden, hatte sich auch der Schweriner Umweltminister Till Backhaus (SPD) in die Auseinandersetzung eingeschaltet und auf fehlende Baugenehmigungen und einen fehlenden entsprechenden Bebauungsplan verwiesen. Der Bebauungsplan für den Strand, für den die Stadt Rostock zuständig ist, ist bislang nicht beschlossen. Das Stalu hatte einem Entwurf nicht zugestimmt und Änderungen erbeten.

Von der Stadt hieß es, man arbeitet seit geraumer Zeit sehr konstruktiv und in enger Abstimmung mit den Strandversorgern, um die erforderlichen Planungs- und Baurechte zu schaffen. «Strandversorgungseinrichtungen können allerdings über die Ostertage noch nicht aufgestellt werden.» Eine Reihe von Bauanträgen lägen der Verwaltung bereits vor, weitere, insbesondere die der größeren Versorger, kämen vermutlich im April.

Bis auch rechtliche Klarheit herrscht, könnte es demnach noch etwas dauern. Die Stadt verwies zudem darauf, dass Ostern in diesem Jahr sehr früh sei.

© dpa
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