Die ersten beiden von vier Fenstern, die Uecker «Lichtbogen» nennt, waren im September 2023 im Schweriner Dom der Gemeinde übergeben worden. Die zwei weiteren von Uecker gestalteten Fenster sollen im Herbst folgen. «Nicht nur Museumsbauten sind Orte der Kunst», sagte Uecker. Auch Gotteshäuser - ob Kirche, Synagoge, Moschee oder Tempel - seien «Stein gewordenes Halleluja, das wir aus dem Unsichtbaren formulieren».
Der mit seinen Nagel-Bildern berühmt gewordene Uecker wurde 1930 im mecklenburgischen Wendorf bei Schwerin geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging er in den Westen und zählt heute zu den bedeutendsten zeitgenössischen deutschen Künstlern. Uecker setzt sich seit Jahrzehnten für die Versöhnung der Weltreligionen ein. So hatte er etwa den überkonfessionellen Andachtsraum im Berliner Reichstagsgebäude gestaltet.