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Toure will Migranten für Sozial- und Pflegeberufe gewinnen

Schleswig-Holstein will Geflüchtete vom ersten Tag an wie potenzielle Fachkräfte behandeln. Experten sollen vor allem für zwei Bereiche nach Kompetenzen der Menschen Ausschau halten.
Integrationsministerin Aminata Touré
Schleswig-Holsteins Integrationsministerin Aminata Touré spricht im Kieler Landeshaus. © Marcus Brandt/dpa/Archivbild

Mit Hilfe eines Pilotprojekts wollen Integrationsministerin Aminata Touré (Grüne) und die Arbeitsagentur Migranten schneller in Arbeit bringen. «Das neue Konzept zur Arbeitsmarktintegration für Geflüchtete direkt nach Ankunft wird ein Gamechanger für die Arbeitsmarktintegration in Schleswig-Holstein werden», sagte Touré am Montag. Menschen mit fester Bleibeperspektive würden künftig vom ersten Tag an als potenzielle Fachkräfte behandelt. «Mir ist dabei als Sozialministerin sehr wichtig, einen Schwerpunkt auf den sozialen und pflegerischen Berufen zu haben.»

Nach dem Willen von Land und Arbeitsagentur sollen Geflüchtete nach ihre Ankunft und Prüfung ihres Asylstatus rasch entsprechend den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes integrationsorientiert auf Kreise und kreisfreie Städte weiterverteilt werden. «Über 120 000 (11,4 Prozent) unserer 1,065 Millionen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in den Unternehmen Schleswig-Holsteins gehen in den nächsten sieben Jahren in Rente», sagte der Leiter der Regionaldirektion Nord Markus Biercher. Motivierte Arbeits- und Fachkräfte seien bereits jetzt über alle Branchen hinweg schwer zu finden.

Vorhandene berufliche Kompetenzen sollen rasch erfasst werden, um den Integrationsprozess bis zur Arbeitsaufnahme zu verkürzen. «Ankommenden Menschen signalisieren wir, dass wir in Schleswig-Holstein gemeinsam berufliche Perspektiven erarbeiten wollen und konkret anbieten», sagte Biercher. Das freiwillige Angebot setze niemanden unter Druck.

Touré hofft auf Menschen, die sich vor allem für soziale Berufe begeistern. «Wir haben deshalb zum Beispiel auch den Quereinstieg für Kita für ausländische Abschlüsse vereinfacht.» Das Pilotprojekt ist in den Erstaufnahmen in Boostedt (Kreis Segeberg) und Rendsburg bereits am 22. April gestartet. Fünf Mitarbeitende des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge erfassen vor Ort arbeitsmarktrelevante Kompetenzen Geflüchteter. Zusätzliche Kosten für den Landeshaushalt entstehen nach Ministeriumsangaben nicht. Das Projekt ist zunächst bis Ende Juni 2025 befristet.

Voraussetzung für die Teilnahme am Pilotprojekt ist eine feste Bleibeperspektive, eine Herkunft aus Syrien oder Afghanistan, ein Alter zwischen 18 und 63 Jahren sowie eine grundsätzliche Arbeitsfähigkeit.

© dpa
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