Mit nur minimalen Abweichungen von den vorläufigen Zahlen hat der Landeswahlausschuss am Mittwoch in Kiel das endgültige Ergebnis der Europawahl für Schleswig-Holstein festgestellt. Demnach wurde die CDU von Ministerpräsident Daniel Günther am 9. Juni mit 30,2 Prozent stärkste Kraft bei der landesweiten Wahl. Es folgten die SPD mit 16,7 Prozent und die Grünen mit 15,4 Prozent. Die AfD holte 12,2 Prozent, die FDP 6,3 Prozent. Die wenigsten Stimmen entfielen auf die Sozialistische Gleichheitspartei, für die sich 228 Wähler entschieden.
Die Wahlbeteiligung wurde endgültig mit 64,4 Prozent angegeben. Das sind genau so viele Prozentpunkte wie bereits in der Wahlnacht verkündet und 4,7 Prozentpunkte mehr als bei der Wahl vor fünf Jahren (59,7).
Das vorläufige Ergebnis konnte Landeswahlleiter Timo Berger vor gut zwei Wochen noch vor Mitternacht verkünden. Als erste kreisfreie Stadt hatte Neumünster ihr Wahlergebnis schon um 21.02 Uhr gemeldet, als letzter Kreis berichtete Nordfriesland um 23.59 Uhr über sein Ergebnis.
Von einigen kleinen Pannen berichtete der Landeswahlleiter auch. So seien etwa in zwei Verwaltungen in den Kreisen Pinneberg und Segeberg nach dem Wahltag noch eine Anzahl von Wahlbriefen gefunden worden, die allerdings rechtzeitig eingetroffen waren. Daher wurden diese nachträglich ausgezählt und zu den Ergebnissen der Verwaltungen hinzugezählt.