Die Hintergründe des Großeinsatzes der Polizei wegen einer möglichen Bedrohungslage an einem Lübecker Berufsschulzentrum sind weiter unklar. «Es wird geprüft, wie und wodurch es zu der Alarmauslösung am Dienstag kam», sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Dabei gingen die Ermittlungen auch Gerüchten nach, wonach ein Alarmknopf in dem Komplex gedrückt worden sein könnte.

Am Dienstag hatte es einen mehr als vierstündigen Großeinsatz der Polizei an dem Schulzentrum gegeben. Gegen 11.00 Uhr hatte die Schulleitung der Emil-Possehl-Schule die Polizeileitstelle informiert, dass der Amok-Alarm ausgelöst worden sei. Daraufhin riegelten Einsatzkräfte das Schulzentrum ab. Für Eltern und Schüler wurde eine Anlaufstelle in der Nähe eingerichtet. Viele besorgte Eltern warteten in der Hansehalle auf ihre Kinder, wie eine dpa-Reporterin berichtete.

Nach einer Durchsuchung konnte die Polizei schließlich gegen 15.15 Uhr Entwarnung geben. Hinweise auf eine Gefährdung durch Personen, Sachen oder auf eine mögliche Amoktat hatten sich demnach nicht bestätigt. Danach konnten die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte nach und nach das Schulgelände wieder verlassen.