«Mit Julia Schoch kommt eine von der Kritik hoch gelobte prominente Schriftstellerin der jüngeren Generation nach Mainz, die einen ganz eigenen Ton in die deutschsprachige Literatur bringt», hieß es von der Jury. Schochs Romane verwebten berührend die persönlichen Erfahrungen ihrer Frauenfiguren mit historischen Umbrüchen. «Ihre Perspektive - geprägt vom Erlebnis der Wende als Teenager in Potsdam - entfaltet klar, zart, und scheinbar ganz leicht, tiefe Sehnsüchte unserer Zeit nach Zugehörigkeit.» Die Mainzer Kulturdezernentin Marianne Grosse (SPD) lobte Schoch als «filigrane Beobachterin zwischenmenschlicher Untiefen».
Julia Schoch wurde laut Mitteilung 1974 in Bad Saarow geboren und studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Potsdam. Sie schrieb unter anderem den Kurzgeschichtenband «Der Körper des Salamanders» und den Roman «Das Liebespaar des Jahrhunderts». Sie folgt auf den Stadtschreiber Alois Hotschnig. Der Mainzer Stadtschreiber Literaturpreis wird jährlich seit 1985 vergeben.