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Streiks bei Bahn und Lufthansa: Flüge und Züge fallen aus

Verdi und GDL stellen unter Beweis, dass Streiks an Schlüsselstellen den Verkehr auf der Schiene und in der Luft weitgehend lähmen können - auch wenn nur Teile der Belegschaft die Arbeit niederlegen.
Warnstreik bei der Lufthansa
Streikende laufen während eines Warnstreiks durch das Terminal eines Flughafens. © Fabian Sommer/dpa/Archivbild

Gleichzeitige bundesweite Streiks der Lokführer und des Lufthansa-Bodenpersonals haben den Bahn- und Luftverkehr in Bayern stark beeinträchtigt. Die Deutsche Bahn setzte am Donnerstag einen «Grundangebot» genannten Notfahrplan in Kraft. Das Unternehmen warnte Fahrgäste jedoch auf seinen Webseiten, dass es auch beim Grundangebot jederzeit zu kurzfristigen Fahrplanänderungen kommen könne. Der Streik im Fern- und Regionalverkehr der DB begann am Donnerstagmorgen um 2.00 Uhr und soll am Freitag um 13.00 Uhr enden.

Am Münchner Flughafen zieht der neuerliche Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals hunderte Flugausfälle nach sich. Etwa 520 der rund 840 für Freitag geplanten Flüge entfallen nach Angaben der Flughafengesellschaft FMG. Ähnlich viele Annullierungen hatte es auch schon am Donnerstag gegeben. Reisende schienen gut informiert, denn am Terminal blieb es ruhig und es gab laut einem Sprecher des Flughafens keine langen Schlangen.

Die Bahn will im Fernverkehr längere Züge mit mehr Sitzplätzen einsetzen. Auf wichtigen DB-Verbindungen im bayerischen Regionalverkehr sollen zwar Züge fahren, aber in teils zwei- bis dreistündigem Abstand.

Unter anderem wollte DB Regio die Strecken Ingolstadt-Nürnberg und München-Passau im Zweistundentakt befahren, wie das Unternehmen auf seiner Webseite mitteilte. In München und Nürnberg sollen die meisten S-Bahn-Linien im Stundentakt fahren, die Münchner Flughafenverbindung auch häufiger. Nicht bestreikt werden die privaten Bahnunternehmen, auch bei diesen kann es jedoch zu einzelnen Zugausfällen kommen.

Hauptstreitpunkt im Tarifkonflikt bei der Bahn ist die Forderung der Lokführergewerkschaft GDL, die Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden ohne Gehaltseinbuße zu verkürzen.

Im Flugverkehr waren bei der Lufthansa bereits seit spätem Mittwochabend viele Flüge annulliert. Der Münchner Flughafen warnte die Passagiere vor erheblichen Einschränkungen und Flugstreichungen.

Der Warnstreik betrifft in München hauptsächlich das Terminal 2, das von der Lufthansa mitbetrieben wird. Am Terminal 1 ist die Lufthansa nicht beteiligt, so dass dort der Flugbetrieb weniger stark beeinträchtigt ist.

Die Lufthansa will laut Ankündigung des Unternehmens wie bei den vorangegangenen Warnstreiks 10 bis 20 Prozent ihres ursprünglichen Flugplans fliegen. Der Ausstand des Bodenpersonals soll bis Samstagmorgen um 7.10 Uhr andauern. Die Gewerkschaft Verdi will auf diese Weise höhere Zugeständnisse des Lufthansa-Vorstands bei den Tarifverhandlungen für die deutschlandweit rund 25.000 Beschäftigten des Bodenpersonals erzwingen.

© dpa
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