In Gang gekommen waren die Ermittlungen demnach durch die Anzeige eines Geschädigten aus dem mittelfränkischen Schwabach. Zwischen Juni und November 2022 sollen die beiden Männer im Internet hochwertige Photovoltaik- und Solarmodule angeboten haben. Für ihre Fake-Shops sollen sie Daten von echten Firmen missbraucht haben, um diese zu imitieren. Gingen Interessenten in Vorkasse, erhielten sie laut Anklage jedoch keinerlei Ware. Die Ermittler werfen den Beschuldigten 132 Fälle des gewerbsmäßigen Betrugs vor.
Nach zum Teil verdeckt geführten Ermittlungen ist es der Polizei gelungen, die beiden bei einer Durchsuchung im März dieses Jahres festzunehmen. Der 21-Jährige befindet sich seitdem in Untersuchungshaft, der Haftbefehl gegen den 23-Jährigen wurde im Juni gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Der Jüngere muss sich zudem wegen Besitzes kinderpornografischer Inhalte verantworten. Über die Zulassung der Anklage hat nun das Landgericht Bamberg zu entscheiden.