Die Behörde erhob Anklage gegen die fünf Beschuldigten im Alter von 33 bis 73 Jahren. Sie sollen in erheblichem Umfang Sach- und Lebensmittelspenden den Bedürftigen vorenthalten und auf eigene Rechnung verkauft haben.
Die Ermittlungen seien ins Rollen gekommen, weil eine ehrenamtliche Helferin Unregelmäßigkeiten beobachtet hatte. Als sie dies einem damaligen Vorstandsmitglied des gemeinnützigen Vereins mitteilte, sei sie von diesem rausgeworfen worden. Daraufhin habe sie Anzeige bei der Polizei erstattet, so die Behörde.
Der Ex-Vorstand, der zu den Gründern der Tafel zählt, ist nun auch angeklagt. Er soll sich zwar nicht selbst bereichert, die Machenschaften aber gedeckt haben.
Unter anderem über eine bekannte Internet-Plattform sollen die Beschuldigten gespendete Schokolade und FFP-2-Masken
versilbert haben. Eine mitbeschuldigte Frau wurde zudem wegen Subventionsbetrugs angeklagt, weil sie 2020 zu Unrecht Corona-Soforthilfe beantragt und erhalten haben soll.