Küchenoberflächen wischen, Badewanne und Waschbecken schrubben: das kann die Haut an den Händen strapazieren und reizen, auch wenn man die Wohnung mit Hausmitteln wie Essig, Zitronensäure oder Natron wienert. Die Aktion Das Sichere Haus (DSH) rät deshalb, vor dem Putzen eine Hautschutzcreme zu verwenden. Neu auftragen sollte man die auch nach Putzpausen während des Großreinemachens - und nach jedem Händewaschen.
Und wie sieht es mit Haushaltshandschuhen aus? Laut DSH gehören sie beim Putzen ebenfalls zur Grundausstattung - auch wenn man mit natürlichen Reinigungsmitteln zugange ist. Ein Manko gibt es dabei aber: Bildet sich erst einmal Feuchtigkeit unter den Handschuhen, wird die Hautbarriere durchlässiger für das Eindringen schädlicher Substanzen, so die Aktion.
Sie rät deshalb, Haushaltshandschuhe nur über trockene Hände zu ziehen – und auch die Hautschutzcreme vorher gut einziehen zu lassen. Außerdem sinnvoll: Haushaltshandschuhe nur solange tragen, wie man auch wirklich putzt und die Stücke wechseln, sobald sie innen feucht geworden sind.
Welche Handschuhe soll ich nehmen?
Die Aktion Das Sichere Haus empfiehlt ungepuderte Haushaltshandschuhe aus Vinyl oder Nitrilkautschuk zu verwenden. Der Grund: Puder trocknet die Haut aus und bildet Krümel. Am besten achtet man zudem darauf, dass die Handschuhe innen mit Baumwolle beschichtet sind. Man kann stattdessen aber auch dünne Baumwollhandschuhe unter die Haushaltshandschuhe ziehen. Sie nehmen dann den Schweiß auf und die Hände bleiben trockener.
Nicht vergessen: die Hände nach dem Putzen eincremen, am besten mit einer rückfettenden Handcreme, die frei von Duftstoffen und Konservierungsmitteln ist. Damit die Creme auch auf die Haut unter den Fingernägeln gelangt, sollte man dabei die angewinkelten Finger einer Hand kreisförmig an der anderen Hand reiben.
Übrigens: auch wer Reinigungsmittel sparsam dosiert, kann die Haut an den Händen beim Putzen schonen. Schließlich greifen viele Reinigungsmittel den natürlichen Fettfilm der Haut und ihren Säureschutzmantel an.