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Saugroboter: Tipps zum Kauf

Sie wollen beim Putzen Zeit sparen? Einfach den Saugroboter arbeiten lassen und sich danach über saubere Böden freuen - klingt verlockend. Doch worauf kommt es beim Kauf an?
Ein Saugroboter
Vielseitige Helfer: Saugroboter können die Reinigung der Wohnung erleichtern. © Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Wer einen Saugroboter nutzen will, sollte sich vor dem Kauf unter anderem über den Einsatzort und die Anforderungen Gedanken machen. Dazu rät Markus Nohe vom Tüv Süd. Denn die Bandbreite der Geräte reicht von preiswerten Standardmodellen für kleine Räume bis hin zu Hochleistungsmodellen für große Flächen. Darauf können Sie achten:

Funktion und Größe sind entscheidend

Wer ein Haustier hat, profitiert etwa von Geräten mit speziellen Tierhaardüsen, so Nohe. Manche Saugroboter können zudem saugen und feucht wischen. Für Hartböden können sich solche Kombigeräte lohnen. Ihre Servicestation nimmt jedoch meist mehr Platz ein, da sie oft einen Staub- und Wasserbehälter hat.

Auch sonst kann die Gerätegröße eine Rolle bei der Kaufentscheidung spielen. Tipp: Gleichen Sie am besten die Bauhöhe mit den Unterkanten von Sofa, Bett und Schränken ab, damit der Saugroboter unter den Möbeln reinigen kann.

Manche Geräte verfügen zudem über Laser-Sensoren oder eine Kamera - diese vermeiden, dass Bereiche ausgelassen werden, und sind somit effizienter. Tipp: In einem Haus mit mehreren Etagen kann sich ein Gerät mit Speicherkarten lohnen - so kann man für die unterschiedlichen Stockwerke Funktionen abspeichern, die das Gerät erkennen und entsprechend reinigen kann.

Auf Ausstattung und Leistung achten

Für große Flächen ist ein großer Staubbehälter empfehlenswert - mit mindestens 500 Milliliter, rät der Tüv Süd. Außerdem sollte man auf die Akkulaufzeit achten. Modelle mit einer Laufzeit von 90 bis 120 Minuten reinigen demnach durchschnittliche Wohnungen problemlos.

Die Saugkraft geben Hersteller unter anderem in Pascal (Pa) an. Die meisten Geräte haben eine Saugleistung von 2.500 bis 6.000 Pa. Für Teppichböden ist eine hohe Saugkraft vorteilhaft. Für Allergiker sind Geräte mit HEPA-Filter ideal, sie können feine Staubpartikel sowie Allergene zuverlässig aufnehmen. 

Vorteilhaft ist es auch, wenn der Hersteller zudem einen Reparaturservice sowie Ersatz-Bürsten, Filter und Wischtücher anbietet. Außerdem kann man über zusätzliche Funktionen nachdenken, etwa Zeitsteuerung, App-Bedienung oder Steuerung per Sprache über Smart-Home-Systeme. 

Weitere Qualitätsmerkmale hochwertiger Modelle: 

  • stabile Bürsten
  • langlebiger Akku
  • robustes Gehäuse

An den Datenschutz denken

Den eigenen Grundriss, Fotos von Wohnräumen, Daten von Sensoren - solche Informationen können moderne Saugroboter erfassen. Zum Teil speichern sie diese in einer Cloud oder übertragen sie an den Hersteller. Daher gilt: «Datenschutz ist bei smarten Haushaltsgeräten ein wichtiges Thema», so Nohe.

Hersteller sollten transparent darlegen, welche Daten sie sammeln und wo sie diese speichern. Zusätzlichen Schutz vor unbefugtem Zugriff bieten Geräte mit verschlüsselten Verbindungen, etwa über WLAN. Am besten betreibt man den Saugroboter in einem Gastnetzwerk und trennt ihn so von sensiblen PC-Daten.

Nutzer sollten die Datenschutzeinstellungen der App sorgfältig prüfen und anpassen - also unnötige Zugriffsrechte einschränken. Auch sichere Passwörter sowie regelmäßige Updates sind wichtig. Tipp für sicherheitsbewusste Nutzer: Einige Geräte sind auch ohne WLAN im Offline-Betrieb voll funktionsfähig.

© dpa
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