Wer in seinem Garten oder Haus keine Ratten beherbergen will, sollte darauf achten, dass die Tiere weder Nahrung noch Nistmöglichkeiten finden. Werden den Nagetieren diese Lebensgrundlagen von vorneherein entzogen, könne man deren dauerhafte Ansiedlung verhindern, schreibt das Umweltbundesamt. Hier einige präventive Maßnahmen dazu.
Was Sie besser vermeiden sollten
Das Umweltbundesamt rät, auf diese Aspekte zu achten:
- Wichtig: Keine Speisereste über die Toilette entsorgen, sonst finden die Ratten diese als Nahrung im Kanalsystem.
- Wer Kleintiere wie Kaninchen oder Hühner hält, sollte keine Futterreste unnötig herumliegen lassen - auch sie können Ratten anziehen.
- Auch im Garten auf dem Komposthaufen keine Speisereste entsorgen.
- Und am besten kein Gerümpel oder Abfälle im Keller oder auf dem Grundstück lagern - auch dies begünstigt die Ansiedlung von Ratten. Denn dort finden die Tiere ungestörte Nistplätze.
Was Sie aktiv verändern können
Bauliche Maßnahmen können helfen. So kann man Fensteröffnungen mit Gittern sichern und an Tür- oder Torspalten Bürstenleisten anbringen, so die Deutsche Umwelthilfe. Zudem könne man spezielle Rückstauklappen im Abflusssystem anbringen. Sie sollen verhindern, dass Ratten über die Abwasserrohre in Gebäude eindringen können.
Das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Niedersachsen rät unter anderem dazu:
- Türen im Haus, der Wohnung und im Keller möglichst geschlossen halten.
- Kellerfenster, Fensterschächte, ins Freie führende Lüftungsschächte und Kanäle mit Metallgittern verschlossen und sauber halten.
- Defekte Lüftungssteine, Mauerwerk mit Rissen und Undichtigkeiten reparieren.
- Gelbe Säcke sollte man an für Ratten möglichst schlecht erreichbaren Plätzen lagern.
- Biotonnen und Komposter regelmäßig auf Anzeichen von Rattenbefall überprüfen - sie fressen sich gerne von unten durch den Kunststoffboden.
Übrigens: Wer Hunde und Katzen hält, kann so Ratten unter Umständen auch abschrecken - die Tiere gehören zu ihren natürlichen Feinden, Katzen und Hunde tragen möglicherweise dazu bei, eine Ansiedelung von Ratten in Gebäuden zu verhindern, schreibt das Umweltbundesamt. Sie könnten einen vorhandenen Befall jedoch nicht beseitigen.
Tipp: Spätestens bei größerem Rattenbefall empfiehlt das Umweltbundesamt, den Rat von Mitarbeitern des örtlichen Gesundheitsamtes oder eines professionellen Schädlingsbekämpfers einzuholen.