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Wie erkenne ich, dass es meinen Fischen schlecht geht?

Ob Guppy, Regenbogenfisch oder Kugelfisch: Ein geübter Blick ins Aquarium offenbart, wie es um Ihre Haustiere steht. Darauf sollten Sie achten.
Ein Schleierschwanz in einem Aquarium
Matthias Wiesensee

Ist mein Tier gesund? Was sich bei Hunden oder Katzen im Zweifel relativ schnell feststellen lässt, ist bei Fischen nicht ganz so einfach. Im Interview erklärt der Aquaristik-Experte Matthias Wiesensee, woran man kranke Fische erkennen kann und was man dann tun sollte. 

Frage: Wie zeigen Fische, dass es ihnen schlecht geht?

Matthias Wiesensee: Fische können ja nicht so wie wir Menschen «Aua» sagen oder sich krümmen. Aber Fische können es gut über ihr Schuppenbild zeigen. Wenn der Fisch anfängt, Schleim abzusondern, den Glanz verliert und trübe Augen oder vielleicht rote Stellen entwickelt, dann weiß ich, dem Fisch geht es nicht gut. Man erkennt es auch daran, dass der Fisch bei der Fütterung nicht gut frisst. Es muss aber nicht immer zwangsweise eine Krankheit sein. Vielleicht ist er auch einfach zu schwach, zu langsam, zu klein, um sich gegen die anderen durchzusetzen. Da muss man ihn separieren und gesondert füttern. 

Frage: Wie reagiere ich denn, wenn ich bemerke, dass mein Fisch krank ist?

Matthias Wiesensee: Man kann die Fische sehr gut über das Wasser behandeln. Da gibt es diverse Zusätze, die man gezielt ins Wasser hinzufügen kann. Es gibt eine große Palette an frei verkäuflichen Wirkstoffen, es gibt aber auch viele Fachtierärzte, die dann ein Medikament verschreiben. Dabei ist wichtig zu wissen, was der Fisch überhaupt hat. Wenn ich jetzt Kopfschmerzen habe, bringt es ja nichts, wenn ich etwas gegen Bauchschmerzen nehme. Man sollte den Fisch in den meisten Fällen auch separieren, weil man ja nicht alle Fische behandeln möchte und sonst die Biologie des Aquariums stört. 

Frage: Wie sorge ich am besten vor, damit es gar nicht zu Krankheiten kommt?

Matthias Wiesensee: Fische werden nicht ohne Grund krank. Meistens ist es Stress, so wie auch bei uns Menschen. Die Fische werden zum Beispiel nicht artgerecht gehalten und ernährt. Man kann mit einem ganz einfachen Wassertest kontrollieren, ob die Wasserqualität, der Stickstoffkreislauf und der Bakterienhaushalt okay sind. Entscheidend sind außerdem die Mitbewohner eines Fisches. Greift ein anderer Bewohner im Aquarium einen Mitbewohner regelmäßig an, sorgt auch das für Stress. Deswegen ist die Auswahl des geeigneten Besatzes ebenfalls wichtig.

ZUR PERSON: Matthias Wiesensee ist Vizepräsident im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde. Er ist außerdem Community Manager der Website my-fish.org, einer Beratungsseite zur Haltung von Fischen der Wirtschaftsgemeinschaft Zoologischer Fachbetriebe. 

© dpa ⁄ Interview: Florian Gut, dpa
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