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Scheinbar hilflos: Wie Sie Jungvögeln richtig helfen

Trotz des verzweifelten Piepsens: Jungvögel sind gewöhnlich nicht auf menschliche Hilfe angewiesen. Manchmal aber eben doch. So erkennen Sie Handlungsbedarf.
Vogelfütterung
Ein Kleiber-Jungtier schaut aus seinem Vogelhäuschen und reißt hungrig seinen Schnabel auf. © Katrin Requadt/dpa

Zurzeit sind jede Menge Jungvögel zu sehen und zu hören. Nicht immer wirken sie fit. Zwitschernde Vögelchen im Gebüsch oder auf einer Wiese, die scheinbar verlassen sind, lösen beim Menschen einen gewissen Helferinstinkt aus. Aber Vorsicht ist geboten, denn die Kleinen sind oft nicht hilflos und auch nicht verwaist. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) erklärt, wann ein Eingreifen sinnvoll ist.

Beobachten statt zugreifen

Bei den rufenden Vögeln handelt es sich oft um Ästlinge. Anders als die Nestlinge haben sie ihre Augen geöffnet und sind bereits gefiedert. Im Fliegen sind sie noch nicht so geübt. Sie müssen auch weiterhin von ihren Eltern mit Insekten gefüttert werden. Durch die Rufe verständigen sie sich.

Wie erkennt man also, ob die Vögelchen Hilfe brauchen? Etwa eine Stunde sollte man aus weiter Entfernung beobachten, ob die Vogeleltern den Nachwuchs noch umsorgen. Wenn kein Elternteil auftaucht, kann das Vögelchen aufgenommen und versorgt werden. Tragen Sie dabei am besten Handschuhe.

In diesen vier Fällen sollten Sie direkt handeln: 

1. Unmittelbare Gefahr

Wenn der rufende Vogel auf oder an einer Straße sitzt oder sich ungeschützt in unmittelbarer Nähe eines Beutegreifers wie beispielsweise eine Katze befindet, sollte man ihm schnell helfen und in eine schützende Hecke setzen. 

2. Nestlinge unterwegs

Nestlinge haben noch geschlossene Augen und keinerlei Federn. Die Altvögel halten sie normalerweise rund um die Uhr warm und füttern sie. Falls Sie so einen Babyvogel finden, sollten Sie nach seinem Nest suchen und ihn zurücklegen. Finden Sie kein Nest, muss er in eine Auffangstation gebracht werden.

3. Vogel ist verletzt

Wenn der Jungvogel offensichtlich verletzt ist, sollte man professionelle Hilfe vom Tierarzt oder einer Vogelauffangstation holen. Dann den kleinen Findling am besten in einen mit Küchenpapier ausgelegten und mit Luftlöchern versehenen Karton setzen und zu einem Tierarzt, Tierschutz- oder Vogelhilfeverein bringen.

4. Jungvogel ist nass oder zu heiß

Sollte der Jungvogel nass sein, sollte man ihn zunächst in der Wärme trocknen lassen. Sie können ihn auf eine Wärmflasche setzen, die mit lauwarmem Wasser gefüllt und in ein Handtuch eingewickelt wurde. 

Vorsicht: Der Vogel darf nicht überhitzen! Fängt er an zu hecheln oder wirkt schwach, ist dies ein Zeichen, dass es ihm zu warm ist. Haben Sie ihn bereits in diesem Zustand angetroffen, sollten Sie ihn zunächst an einen kühlen, schattigen Ort bringen, rät der NABU.

Wichtig: Braucht ein Vogel trotz Erste-Hilfe-Maßnahmen weiter Unterstützung, sollten Sie ihn ebenfalls zu einem Tierschutz- oder Vogelhilfeverein bringen.

Redaktionshinweis: Die Meldung wurde fälschlicherweise ohne Angabe der Quelle gesendet. Die Quelle «NABU Deutschland»/ «NABU» wurde ergänzt.

© dpa
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