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Microsoft und Apple meiden OpenAI-Verwaltungsrat

Wettbewerbshüter befürchten eine Dominanz von Tech-Riesen im jungen KI-Geschäft. Microsoft und Apple nehmen sich jetzt bei den ChatGPT-Machern zurück.
Künstliche Intelligenz ChatGPT
ChatGPT ist der bekannteste KI-Chatbot - und ein wertvolles Investment für Microsoft. (Symbolbild) © Matt Rourke/AP/dpa

 

London/San Francisco (dpa) - Microsoft begnügt sich bei seinem Milliardeninvestment in den ChatGPT-Erfinder OpenAI laut Medienberichten mit einer Rolle im Hintergrund. Dies könnte auch damit zusammen hängen, dass Regulierer weltweit verstärkt die Investments großer Technologiefirmen in Start-ups prüfen, die sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) befassen. 

Microsoft gab seinen Platz als "Beobachter" im Verwaltungsrat von OpenAI auf, wie unter anderem die «Financial Times» und der Finanzdienst Bloomberg berichten. Apple werde eine ähnliche Position gar nicht erst antreten, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

Sorge um Milliarden-Investition

Microsoft hatte einen milliardenschweren Pakt mit OpenAI geschlossen, um die Technologie hinter dem Chatbot ChatGPT in die eigenen Produkte einbauen zu können. OpenAI gab der Deal den Zugang zur nötigen Computer-Infrastruktur für das Training der KI-Modelle.

Apple wird demnächst Nutzern seiner Geräte die Möglichkeit geben, einfacher auf ChatGPT zuzugreifen. Damit sollte laut Medienberichten eine Beobachterrolle für den iPhone-Konzern im OpenAI-Aufsichtsgremium verbunden sein.

Kartellwächter in der EU und den USA untersuchen derzeit die Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI. Dies ist Teil einer verstärkten Aufmerksamkeit für den Wettbewerb in dem schnell wachsenden KI-Geschäft. 

Unter anderem die Chefin der US-Wettbewerbsaufsicht FTC, Lina Khan, macht sich Sorgen, dass Tech-Riesen durch Partnerschaften mit KI-Start-ups sich auch hier schnell eine dominierende Rolle verschaffen könnten.

Nachwehen von Führungschaos

Microsoft hatte im vergangenen Jahr die Rolle eines Beobachters im Verwaltungsrat von OpenAI übernommen, nachdem es durch den kurzfristigen Rauswurf des Vorstandsvorsitzenden Sam Altman durch den Verwaltungsrat zu einem Führungschaos gekommen war. Altman wurde zwar schnell wieder zurückgeholt - doch Microsoft sah sein Investment gefährdet und wollte Absicherungen. Mit dem Posten im Verwaltungsrat war kein Stimmrecht verbunden. 

Der neu formierte Verwaltungsrat habe in der Zeit Fortschritte gemacht, das Unternehmen entwickele sich in die richtige Richtung, schrieb Microsoft-Manager Keith Dolliver den Berichten zufolge in einem Brief an OpenAI. Microsofts Position in dem Gremium sei daher «nicht mehr nötig». 

© dpa
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