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Spy/Master | Serienkritik: Der Spion, der alles aufs Spiel setzte

Ein rumänischer Doppelagent, eine Flucht und der Kalte Krieg: Das erwartet Dich in der Mini-Serie „Spy/Master“. Der Spionage-Thriller von Adina Sãdeanu und Kirsten Peters ist eine internationale Koproduktion von Warner TV Serie und HBO Max und feierte auf der diesjährigen Berlinale Weltpremiere. Ob sich die Zeitreise in die turbulenten 1970er-Jahre für Dich lohnt, erfährst Du in unserer Serienkritik zu Spy/Master.
Spy/Master | Serienkritik: Der Spion, der alles aufs Spiel setzte
Spy/Master | Serienkritik: Der Spion, der alles aufs Spiel setzte © 2023 HBO Europe S.R.O. All rights reserved

Spätestens nach dem Mega-Erfolg der Netflix-Serie „The Night Agent“ steht für uns fest: Spionage-Thriller sind nach wie vor ein Publikumsmagnet. Warner TV Serie liefert nun mit Spy/Master eine Mini-Serie, die das ereignisreiche Leben eines fiktiven Doppelagenten namens Victor Godeanu (Alec Secăreanu) erzählt. Er dient nicht nur dem rumänischen Diktator Nicolae Ceaușescu (Claudiu Bleont), sondern versorgt auch heimlich die Sowjetunion mit Informationen. Wir verraten Dir in unserer Serienkritik zu Spy/Master, ob es sich lohnt einen Blick in den Agenten-Thriller zu werfen.

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Eine Spionage-Geschichte, wie sie im Buche steht

Spy/Master spielt im Jahre 1979, als der Kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion auf seinem Höhepunkt stand. Rumänien wurde zu dieser Zeit von Nicolae Ceaușescu regiert, der eine kommunistische Diktatur errichtet, sich aber außenpolitisch von der Sowjetunion abgespalten hatte. In dieser politisch aufgeheizten Zeit entwickelten sich die Geheimdienste rasend schnell und waren technisch bestens ausgerüstet. Ein perfekter Ausgangspunkt für eine Thriller-Serie mit Agent:innen.

Und das kommt Spy/Master zugute: Die Serie trifft bei allen Punkten, die einen guten Spionagethriller ausmachen, ins Schwarze. Es gibt politische Intrigen, Agent:innen, bei denen Du genau aufpassen musst, wer auf welcher Seite steht, Beschattungen, Verfolgungsjagden und alle Gadgets, die in einen richtigen Agent:innenkoffer gehören: Miniaturkameras, Wanzen und codierte Botschaften.

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Spannende Geschichte, schwächelndes Finale

Der Beginn der Mini-Serie ist packend erzählt und führt Dich in die Welt des Kalten Krieges ein, wo überall Misstrauen herrscht und jede:r auf den eigenen Vorteil bedacht ist. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Doppelagent Victor, der Schwierigkeiten durch seine rationale und kalkulierende Art bewältigt und sogar tödliche Entscheidungen treffen muss. Seine Motive erscheinen auf den ersten Blick zwar noch einleuchtend, aber werden im Verlaufe der Serie immer fragwürdiger.

Mit der Zeit verdichtet sich der Handlungsstrang um Victor durch den Einfluss von Agenten des KGB, der rumänischen Securitate, der Stasi, des BND und der CIA. Leider schafft die Serie es aber nicht, diese Spannung aufrechtzuerhalten.

Denn obwohl die Mini-Serie spannend einsteigt, flacht die Storystruktur nach zwei großartigen ersten Folgen zum Ende hin ab, zugunsten eines actionlastigen Finales. Das hat leider auch Auswirkungen auf die Komplexität der Charaktere. So verhält sich Victor zum Ende hin eher wie ein einfältiger Actionheld und weniger wie der vielschichtige und kühl rationale Agent aus den ersten Folgen.

Top-Schauspielleistung des Casts und ein Setting zum Verlieben  

Schauspielerisch wird die international produzierte Serie von den rumänischen Darsteller:innen dominiert: In den ersten Folgen besticht Alec Secareanu mit seiner berechnenden Darstellung seines Charakters Victor. Ebenso beeindruckend sind die Auftritte von Ana Ularu als eiskalte Securitate-Agentin Carmen sowie Claudiu Bleont und Elvira Deatcu, die als das Ehepaar Ceaușescu großartige Antagonist:innen darstellen.

Der heimliche Star von Spy/Master ist aber das Setting. Die Serie nimmt Dich mit auf eine kleine Zeitreise in das biedere Bonn und den rumänischen Alltag unter Ceaușescu. Die Kulissen und die Cinematographie erinnern dabei nicht nur an vergangene Zeiten, sondern auch an klassische Spionagefilme aus dieser Ära, wie etwa „Die 3 Tage des Condor”. Die Ausstattung, von den Kostümen über die Einrichtung, bis zu den zeitgemäßen Automodellen, ist absolut detailverliebt und authentisch.

Spy/Master: Basierend auf einer wahren Geschichte

Ein weiterer Punkt, der die Serie Spy/Master interessant macht, ist, dass sie von einer wahren Geschichte inspiriert ist. Nämlich von der des echten rumänischen Agenten Ion Mihai Pacepa. Dieser war, genau wie der fiktionale Protagonist Victor, ein Doppelagent, der während eines Deutschlandaufenthaltes in der US-Botschaft politisches Asyl beantragte. Die rumänische Diktatur wurde in Filmen und Serien bisher nur selten so spannend beleuchtet. Allein, um mehr über dieses Kapitel der Geschichte zu lernen, ist Spy/Master sehenswert.

Spy/Master in der Serienkritik: Unser Fazit

Insgesamt ist Spy/Master ein sehr gelungener Spionage-Thriller und ein Muss, wenn Du Dich für die Geschichte des Kalten Krieges interessierst. Zum Schluss hin macht die Serie leider ein paar Kompromisse. Das führt dazu, dass der Actionplot am Ende etwas konstruiert wirkt und die Charaktere nicht mehr so komplex und interessant sind. Die Mini-Serie ist aber dennoch durchgehend unterhaltsam und eine Zeitreise in die 19070er wert.

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© Vodafone GmbH ⁄ Roman Maas
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