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Russland-Deal beschäftigt Polizei im ZDF-Krimi aus Stralsund

Militär-Interessen Russlands bringen im neuen «Stralsund»-Krimi eine Familienfirma in Bedrängnis. Es gibt einen Toten. Doch die Familie verhält sich auffällig unberührt.
ZDF-Krimi «Stralsund - Kaltes Blut»
Wieder im Einsatz: Die Ermittler Karl Hidde und Jule Zabek. © Stefan Sauer/dpa/ZB

Nächtliche Schüsse, ein Toter im Wasser und eine äußerst zugeknöpfte Unternehmerfamilie – damit sehen sich die Ermittler im neuen Fall der ZDF-Krimireihe «Stralsund» mit dem Titel «Kaltes Blut» konfrontiert. Schnell wird der jungen Kommissarin Jule Zabek (Sophie Pfennigstorf) und ihrem Chef Karl Hidde (Alexander Held) klar: Auf dem Anwesen der Familie Viet hat sich ein Verbrechen abgespielt. Das ZDF zeigt den Krimi am Samstag um 20.15 Uhr.

Die Hintergründe, nämlich Geschäftsbeziehungen nach Russland und die Entführung der Schwiegertochter des Hauses, sind den Ermittlern zunächst noch unbekannt. Doch die Fassade der Matriarchin Anette Viet – überzeugend gespielt von Johanna Gastdorf – und ihres Sohnes Oskar (Max Koch) bröckelt.

Als die BKA-Beamtin Polina Kross (Heike Trinker) ins Stralsunder Kommissariat hereinschneit, um die Viets der illegalen Ausfuhr militärisch nutzbarer Schiffstechnik nach Russland zu überführen, zweifeln Zabek und Hidde an Zufall.

Ermittler beschäftigt Tod ihres Kollegen

Die Berliner Kollegin trifft auf einen wortkargen Hidde und auf eine Zabek, der es aufstößt, dass sich die Berliner Kollegin am Schreibtisch des getöteten Kollegen Karim Uthman breitmacht. Dessen Tod scheint wie ein Schatten über Hidde und Zabek zu hängen. 

Während der Chef beim Versuch, die Stelle zügig nachzubesetzen, ins Fluchen kommt, schlägt sich seine Kollegin die Nächte in Clubs um die Ohren. «Sie schlafen zu wenig», stellt Hidde fest. «Ja, tut manchmal gut», erwidert Zabek.

In dem Fall «Kaltes Blut» von Autorin und Regisseurin Petra K. Wagner agieren nicht nur die zwielichtigen russischen Strippenzieher dem Titel entsprechend kalt. Auch BKA-Ermittlerin Kross verfolgt ihre eigene Agenda. «Ich fahre die Karriereleiter so gern hinauf, das glauben Sie gar nicht», bekennt sie. Die laufende Mordermittlung spielt für sie höchstens eine Nebenrolle. Selbst bei der entführten Irina Viet (Patricia Ivanauskas) verschwimmen die Grenzen zwischen Opfer und Täterin.

Gefährdet eine Karriere-Beamtin das Leben der Entführten?

Der Fall spitzt sich zu, als eine Lieferung der Viets Richtung Russland ansteht. Gefährdet BKA-Frau Kross mit ihrem Eifer das Leben der entführten Irina Viet, die auch noch schwanger ist? Zunehmend gerät Kross in Konflikt mit Zabek, während diese mit Entschlossenheit und ihrer latent genervten und direkten Art Spuren folgt, die sie auch in ihr privates Umfeld führen.

© dpa ⁄ Christopher Hirsch, dpa
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