Das Produzentenduo Amy Pascal und David Heyman wird den nächsten James-Bond-Film verantworten. Das haben die Amazon MGM Studios bekanntgegeben. Damit hat das Filmstudio zwei äußerst erfahrene Größen aus dem Filmgeschäft verpflichtet.

Pascal (67) ist für ihre Arbeit an den «Spider-Man»-Filmen bekannt. Zudem war sie mehrere Jahre Co-Vorsitzende bei Sony Pictures. Während ihrer Amtszeit finanzierte und vertrieb Sony in Zusammenarbeit mit MGM und EON Productions die James-Bond-Filme von «Casino Royale» (2006) bis «Spectre» (2015).

Heyman (63) war unter anderem Produzent der erfolgreichen Harry-Potter-Reihe und ist auch bei der neuen TV-Serie über den Zauberlehrling involviert.

Mehr als 60 Jahre war James Bond Familiensache

Die beiden treten die Nachfolge der langjährigen Macher Barbara Broccoli und Michael G. Wilson an, deren Vater und Stiefvater Albert R. «Cubby» Broccoli die Filmreihe im Jahr 1962 zusammen mit Harry Saltzman gestartet hatte.

Nachdem sich 007 über 60 Jahre im Familienbesitz befand, hatten Broccoli und Wilson im Februar angekündigt, die Kontrolle über das Filmfranchise an Amazon MGM Studios abzugeben. Der Tech-Riese Amazon hatte das Filmstudio MGM im Jahr 2022 für 8,5 Milliarden US-Dollar übernommen.

Neue Produzenten wollen «Geist von Bond lebendig halten»

«James Bond ist eine der ikonischsten Figuren der Filmgeschichte», wurden Pascal und Heyman zitiert. «Es ist uns eine Ehre, in die Fußstapfen von Barbara Broccoli und Michael Wilson zu treten, die so viele außergewöhnliche Filme geschaffen haben. Wir fühlen uns geehrt und sind begeistert, den Geist von Bond lebendig zu halten, während er sich auf sein nächstes Abenteuer begibt.»

Ein Starttermin oder ein Zeitrahmen für die Produktion des nächsten James-Bond-Films wurde bislang nicht bekanntgegeben. Gespannt sein darf man auch darauf, welcher Schauspieler den berühmten Geheimagenten in Zukunft spielt.

Nach Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton und Pierce Brosnan hatte sich der sechste 007-Darsteller Daniel Craig 2021 mit dem Film «Keine Zeit zu sterben» dramatisch von der Rolle verabschiedet.