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Mickey 17: Das Ende der verrückten Sci-Fi-Komödie erklärt

In Bong Joon-hos neuer Sci-Fi-Comedy „Mickey 17” verdingt sich Robert Pattinson als titelgebender Crash-Dummy aus Fleisch und Blut für eine Expedition auf einen fremden Planeten. Stirbt er, wird er einfach durch eine neue Version seiner selbst ersetzt. Als eines Tages sein neuer Klon zu früh ausgedruckt wird, hat Mickey 17 aber ein Problem: Es darf immer nur einen geben. Und das bleibt bis zum Finale des Films nichts sein einziges Problem. Wie das Ganze für ihn ausgeht und was das Ende von Mickey 17 bedeutet, erfährst Du hier.
Mickey 17: Das Ende der verrückten Sci-Fi-Komödie erklärt
Mickey 17: Das Ende der verrückten Sci-Fi-Komödie erklärt © Warner Bros.

In seiner oscarprämierten Gesellschafts-Satire „Parasite” entfachte der koreanische Regisseur Bong Joon-ho einen bitterbösen Klassenkampf, der den Perversionen von Reichtum und Wohlstand den Witz, Opportunismus und Revolutionsgeist der unteren Klassen entgegenstellte. Und in gewisser Weise geht es in seinem neuen Film, der Science-Fiction-Komödie Mickey 17, ebenso um einen Kampf der Klassen.

Der Film spielt in einer Welt, in der Menschen im wahrsten Sinne des Wortes ersetzbar geworden sind. Warum sollte man schließlich jemandem helfen, wenn man die Person auch genauso gut austauschen kann? „The Batman”-Star Robert Pattinson schlüpft in die Rolle eines solchen Mannes, dessen einziger Zweck im Leben geworden ist, ersetzbar zu sein. Wie moralisch das ist, bleibt aber nicht die einzige Frage, die Du Dir am Ende des Films stellen wirst.

Welche Unterschiede gibt es zwischen den einzelnen Versionen von Mickey? Was steckt hinter der Alienrasse der Creepers? Und wie sind das Finale und das Ende von Mickey 17 zu verstehen? Unsere Erklärung liefert Dir die Antworten.

Mickey 17: Die Handlung umrissen

Du denkst, Du hast einen harten Job? Dann kennst Du nicht den Alltag von Mickey Barnes (Robert Pattinson). Sein Job ist es zu sterben. Als sogenannter „Expendable” bei der Kolonisation des Eisplaneten Niflheim wird er immer dann gerufen, wenn der Tod der wahrscheinlichste Ausgang einer Mission ist. Denn jedes Mal, wenn er das Zeitliche segnet, wird einfach ein neuer Klon seiner selbst mit seinen Erinnerungen ausgedruckt.

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Ob tödliche unbekannte Keime, Krankheiten oder gefährliche Ausflüge auf die eisige Oberfläche des Planeten: Schmerzhaft sind alle Todesarten, die Mickey in seiner Funktion als Expendable durchstehen muss. Mittlerweile ist er die 17. Version seiner selbst. Als er jedoch eines Tages einen seiner Arbeitsunfälle überraschend überlebt, ist schon Mickey 18 ausgedruckt worden.

Doch gegen sogenannte „Multiples” gibt es Gesetze. Niemand darf herausfinden, dass es nun zwei Mickeys gibt. Mickey 18 will aber nicht das Feld räumen und seine Geliebte Nasha (Naomie Ackie) scheint eher abgelenkt davon, dass sie nun mit zwei Mickeys das Bett teilen kann. Ausgerechnet jetzt kommt es auch noch zu Spannungen mit der einheimischen Alienrasse der Creepers, die Mickey bei seinem letzten Ausflug nach draußen das Leben gerettet hat.

Mickey 17: Alle Infos zum Science-Fiction-Film mit Robert Pattinson

Während Mickey 17 alles dafür tut, um seinen Multiples-Zustand zu verheimlichen, planen der manische und selbstsüchtige Expeditionsführer Kenneth Marshall (Mark Ruffalo) und seine Frau Ylfa (Toni Collette), die Creepers aus Propagandazwecken auszulöschen. Doch sind die Creepers wirklich gedankenlose Tiere? Bald muss Mickey nicht nur sich selbst retten, sondern auch noch einen Genozid verhindern.

Welche Unterschiede gibt es zwischen den Mickey-Versionen?

Schon beim ersten Zusammentreffen zwischen Mickey 17 und Mickey 18 wird schnell klar: Die beiden mögen gleich aussehen und dieselben Erinnerungen haben, charakterlich könnten sie aber nicht unterschiedlicher sein. Ist Mickey 17 eher zaghaft, schüchtern und ängstlich, offenbart sich Mickey 18 als wütender, rebellischer und vor Selbstbewusstsein strotzender Rüpel mit Aggressionsproblemen.

Wirklich aufgelöst wird im Film nicht, woher dieser gravierenden Persönlichkeitsunterschiede stammen. Denn eigentlich basiert die ganze Idee der Expendables darauf, dass sie ein und dieselbe Person sind. Nicht nur Mickeys Erinnerungen, sondern auch seine Persönlichkeit wird schließlich nach jedem seiner Tode auf seine neue Version übertragen.

Dennoch scheint die Gegensätzlichkeit zwischen den beiden Versionen kein Einzelfall zu sein. So erinnert sich Mickey 17 in einer Szene, dass Nasha schon vorher anmerkte, wie unterschiedlich bestimmte Persönlichkeitsausprägungen bei seinen vorherigen Klonen ausfielen. 

Möglicherweise spielt dabei auch eine Rolle, was Mickey vor dem Upload seiner letzten Erinnerungen fühlte. Als Mickey 17 zu Beginn von seinem opportunistischen Kumpel Timo (Steven Yeun) im Stich gelassen wird, da der sich nicht die Mühe machen will, ihn aus der Eisspalte zu retten, könnte eben dieser Gefühlszustand auf den Charakter von Mickey 18 übertragen worden sein. Mickey 17 sagte zwar zu Timo, dass es okay wäre, aber es ist gut vorstellbar, dass er in diesem Moment jede Menge unterdrückte Wut verspürt hat.

Und diese Wut scheint nun die beherrschende Charaktereigenschaft von Mickey 18 zu sein.

Was sind die Creepers?

Die Creepers ähneln überdimensionierten Bärtierchen, die auf Niflheim heimisch sind. Sie bewegen sich offenbar vorwiegend unterirdisch fort und leben in den eisigen Gängen, Höhlen und Spalten des Planeten. Während die Babys Menschen kaum bis zum Knie reichen, können die erwachsenen Creepers wesentlich größer werden. Im Film wird aber nur einer der riesigen Creepers gezeigt, weshalb unklar ist, wie oft und wie viele Creepers wirklich so groß werden. Möglicherweise können nur die Anführer:innen ihres Volkes diese Ausmaße erreichen.

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„Volk” ist dabei ein wichtiger Stichpunkt, denn wie sich herausstellt, sind die Creepers eine intelligente Lebensform mit einer eigenen Sprache. Dass sie keineswegs nur Tiere – oder aus Marshalls Sicht Monster – sind, wird eigentlich schon früh klar. Immerhin tragen der oder die Anführer:innen der Aliens mit seinem Gefolge Mickey 17 aus der Eisspalte, in die er anfangs gestürzt ist. Mickey macht sich in diesem Moment mehr Gedanken darüber, warum sie ihn nicht fressen, weshalb ihm zunächst gar nicht klar ist, dass sie ihn gerettet haben. Bei ihrem Abschied versuchen die Creepers aber schon, in ihrer Sprache mit ihm zu kommunizieren.

Als später jedoch zwei Crepper-Babys in die Gewalt der Menschen gelangen, wird offensichtlich, dass die Bewohner:innen von Niflheim zu weit mehr imstande sind. Sie umstellen das Raumschiff der Kolonisatoren mit einer ganzen Armee. Als die beiden Mickeys mit Sprengwesten nach draußen geschickt werden, um die Creepers zu provozieren, kann Mickey 17 dank einem Übersetzungsgerät tatsächlich mit dem Ober-Creeper kommunizieren.

Bei dem Gespräch wird eines schnell offensichtlich: Die Creepers haben nicht nur ein Bewusstsein, sondern auch Persönlichkeit, Namen und offenbar ein echtes Sozialgefüge. Jetzt wollen sie aber nur eines: ihre Babys zurück.

Das Ende von Mickey 17 erklärt: Was passiert im Finale?

Als das Finale von Mickey 17 auf seinen Höhepunkt zusteuert, sind Mickey 17 und Mickey 18 längst aufgeflogen. Schuld daran ist die Hitzköpfigkeit von Mickey 18, der nach den Torturen von 17 bei Kenneth Marshalls Dinner aus Rache ein Attentat auf den tyrannischen Expeditionsführer unternahm. Mickey 18 wurde festgenommen – inklusive Mickey 17 und Nasha, die 18 aufhalten wollten. Dass die beiden Multiples sind, ist nun für alle offensichtlich. Und damit droht den beiden die Auslöschung.

Mark Ruffalo und Toni Collette in Mickey 17

Kenneth Marshall und seine Frau wollen die Creepers vernichten – oder zu Soße verarbeiten. — Bild: Warner Bros.

Marshall will die beiden eigentlich gleich exekutieren, doch dann überredet ihn seine ebenso sadistische Frau Ylfa dazu, das Mickey-Duo auf das Selbstmordkommando gegen die Creepers zu schicken. Gleichzeitig hat Ylfa das überlebende Creepers-Baby – das andere wurde bereits zuvor getötet – erst gefoltert und anschließend an einem Seil über den Verbrennungsgenerator gehängt. Das andere Ende des Seils muss die gefesselte Nasha zwischen ihren Zähnen halten. Sollte sie loslassen, ist ein Frieden mit den Creepers fast unmöglich. 

Draußen wird aber schnell offensichtlich, dass sich die beiden Mickeys nicht an die Befehle von Marshall und Ylfa halten. Statt ein Massaker anzurichten und ein chemisches Bombardement vorzubereiten, suchen sie das Gespräch mit dem Oberhaupt der Creepers. Jetzt wird selbst Marshall klar, dass die Aliens intelligenter sind, als er ihnen zugestanden hat. Für ihn ist die Sache klar: Die Mickeys stehlen ihm die Show.

Parasite: Film wird zur Serie – Das ist bislang dazu bekannt

Eifersüchtig auf den Ruhm der Erstkontaktaufnahme und kräftig aufgestachelt durch seine Frau und seinen semi-religiösen Berater entscheidet er sich dazu, selbst an der Spitze eines schwerbewaffneten Konvois hinauszufahren. Natürlich will er keinen Frieden mit den Creepers schaffen, sondern sich nur als mutiger Anführer inszenieren, der die Aliens mit der Gnade seiner Anwesenheit beehrt. Sein Plan, die einheimischen Wesen auszulöschen, hat sich nicht geändert – geht aber nach hinten los.

Der Tod von Kenneth Marshall und Mickey 18

Denn sobald Marshall das Raumschiff auf der Jagd nach Ruhm verlässt, verliert seine Frau die Kontrolle über die Brücke. Nasha schafft es, Ylfa in ihre Gewalt zu bringen, während sie weiter das Seil mit dem Creepers-Baby festhält. Sie weiß, dass die Zeit drängt, da ihr Mickey 17 über den Videobildschirm per Gestik eine Nachricht geschickt hat. Dafür nutzte er einen Code, der sich auf die Bezeichnung von Nasha und Mickey für verschiedene Sexstellungen bezieht. Die Botschaft sinngemäß: Die Creepers wollen ihr Baby zurück, sonst gibt es Krieg.

Bild von Robert Pattinson in einer Doppelrolle in Mickey 17

Die beiden Mickeys versuchen die Creepers zu retten – koste es, was es wolle. — Bild: Warner Bros. Pictures Germany

Ein Teil der anwesenden Offizier:innen, Wissenschaftler:innen und Sicherheitsleute nutzt die Gelegenheit für einen Staatsstreich und übernimmt die Kontrolle über die Brücke. Mit ihrer Hilfe kann Nasha das Creeper-Baby befreien und sich auf den Weg zu den beiden Mickeys machen. Als das kleine Creeper-Kind sicher beim Oberhaupt seines Volkes angekommen ist, scheint die Gefahr eines Gewaltausbruchs zwischen Menschen und Creepern erstmal gebannt.

Bleibt also nur noch die Bedrohung durch Kenneth Marshall, der noch immer versessen darauf ist, die Creeper per Bombardement auszulöschen. Doch Mickey 18 opfert sein Leben, um den größenwahnsinnigen Despoten aufzuhalten. Er springt an Bord von Kenneths Transporter und stürzt sich auf ihn. Schnell erringt er die Oberhand und kommt an Kenneths Armband, das die ferngesteuerten Bombenwesten von Mickey 17 und 18 steuert. Er drückt den Knopf für seine eigene Weste und sprengt sich zusammen mit Kenneth in die Luft.

Wie sieht die Zukunft für Mickey 17 und die Kolonie aus?

Am Ende von Mickey 17 scheint alles gut zu sein. Sechs Monate später ist der Frieden mit den Creepern gesichert und es gibt offenbar regen Austausch zwischen den beiden Völkern. Nasha ist in den Rat der Kolonie gewählt worden und arbeitet an einer demokratischeren Regierungsform nach der Quasi-Diktatur von Kenneth Marshall und seiner Frau. 

Für die Kolonie allgemein sieht die Zukunft nun auch besser aus, da auf Niflheim offenbar eine wärmere Jahreszeit angebrochen ist. Die Kolonist:innen müssen sich also nicht auf ewig durch den kalten Winter des Planeten kämpfen.

Auch Mickey 17 wirkt glücklich. Das Expendables-Programm wird durch einen Beschluss des Rats beendet und die Druckmaschine zur Herstellung der Klone bei einer feierlichen Zeremonie in die Luft gejagt. Es hätte aber auch so erstmal keine weiteren Klone von Mickey geben können, da Marshall zuvor den Block, der die Daten und Erinnerungen von Mickey enthielt, zerstörte.

Mickey 18 bleibt damit aber auch tot, was zumindest das Expeditionsmitglied Kai (Anamaria Vartolomei) etwas zu ärgern scheint, die romantische Gefühle für Mickey 17 hatte und hoffte, die beiden Mickeys mit Nasha teilen zu können. Aber bei der Zeremonie sitzt eine Frau neben ihr, die offenbar ihre neue Partnerin ist. Also könnte auch sie eine neue Liebe gefunden haben.

Dafür bekommt Mickey nun so etwas wie einen normalen Bürgerstatus zurück. Er ist nicht mehr Mickey 17, sondern wieder Mickey Barnes. Er sollte jetzt aber tunlichst aufpassen, nicht noch einmal zu sterben. Denn diesmal gibt es keinen neuen Mickey mehr.

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© Vodafone GmbH ⁄ Tim Seiffert
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