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Alien: Romulus – Das Ende des Sci-Fi-Horrors erklärt

Die Xenomorphs sind zurück und das im wahrsten Sinne des Wortes mit Gewalt: „Alien: Romulus” von „Evil Dead”-Regisseur Fede Alvarez besinnt sich zurück auf die Ursprünge der „Alien“-Reihe und liefert einen klaustrophobisch-brutalen Horror-Trip, der mit einem nervenzerreißenden Finale aufwartet. Doch was hat das Ende des Films eigentlich zu bedeuten? Welche Experimente wurden auf der Raumstation durchgeführt? Unsere Erklärung liefert Dir die Antworten.
Alien: Romulus – Das Ende des Sci-Fi-Horrors erklärt
Alien: Romulus – Das Ende des Sci-Fi-Horrors erklärt © 20th Century Studios

Fede Alvarez konnte sich mit dem einfallsreichen Thriller „Don’t Breath” und seinem blutigen Schocker-Remake „Evil Dead” schon reichlich Sporen im Horror-Genre verdienen. Mit Alien: Romulus hat sich der 46-jährige Filmemacher nun die einflussreiche Alien-Franchise geschnappt und lässt Dich an der Seite einer Gruppe junger Minenarbeiter:innen den Schrecken der grauenhaften Xenomorph-Aliens aufs Neue erleben. 

Mit Erfolg: Alvarez ist mit Alien: Romulus „ein blutiger Liebesbrief an alle Horrorfans” gelungen, wie wir schon in unserer Kritik schreiben. Doch was geht auf der Raumstation Renaissance wirklich vor? Und was passiert am Ende des Films? Und welche Referenzen gibt es in dem Film eigentlich auf die originale Alien-Reihe? Wir sind für Dich auf Spurensuche gegangen.

Darum geht’s in Alien: Romulus

Die Waise Rain (Cailee Spaeny) ist zusammen mit ihrem Androiden-Bruder Andy (David Jonsson) auf einem Minenplaneten aufgewachsen. Sie träumt davon, von diesem dunklen und harten Erdklumpen zu entkommen und ein schönes Leben auf einem idyllischen, von Sonne beschienenen Planeten wie Yvaga III zu führen. Doch die verantwortliche Firma lehnt ihren Antrag ab – obwohl Rain die erforderliche Dienstzeit abgeleistet hat.

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Hoffnung bietet ihr ein Plan ihrer Freund:innen Tyler (Archie Renaux), Kay (Isabela Merced), Bjorn (Spike Fearn) und Navarro (Aileen Wu). Sie haben von einer verlassenen Raumstation im Orbit des Planeten erfahren, in der sie Kältekapseln finden könnten. Damit könnten sie die Reise in Richtung Yvaga III auf eigene Faust wagen.

Nachdem die Truppe an der gestrandeten Raumstation angedockt hat, wird aber schnell klar, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Beim Versuch, Kühltanks herauszunehmen, um die Kältekapseln mit Treibstoff zu versorgen, tauen sie unbewusst auch die tiefgefrorenen Wesen auf, die den vorherigen Bewohner:innen der Station den Garaus gemacht haben. 

Aus der Bergungsaktion wird ein brutaler Kampf ums Überleben.

Alien: Romulus – Infos zu Handlung, Cast & Kinostart des Sci-Fi-Horror-Streifens

Renaissance: Was ist auf der Raumstation passiert?

Schon die ersten Minuten von Alien: Romulus zeigen, wie die Xenomorphs überhaupt auf die Raumstation gelangt sind. Hier siehst Du nämlich ein Team aus Wissenschaftler:innen, die ein vermeintlich versteinertes oder tiefgefrorenes Alien aus dem All bergen. In einem großen Raum, der – wie sich später herausstellt – auf der Renaissance liegt, wird das Fossil mit einem Laser aufgeschnitten und die vollständige Gestalt eines Xenomorphs kommt zum Vorschein.

Wenn Du Dich mit der Alien-Reihe ein wenig auskennst, hast Du Dir vielleicht schon gedacht, dass es sich bei dem eingefrorenen Wesen in Alien: Romulus um das gleiche Exemplar handeln könnte wie im originalen „Alien” von 1979. Und das könnte durchaus sein. Immerhin besiegte Ellen Ripley (Sigourney Weaver) das Monster damals nur, weil sie es aus dem Raumschiff in den Weltraum warf. 

Die Forscher:innen gingen bei ihrem Fund davon aus, dass das Xenomorph bereits tot sei. Damit unterlagen sie aber einer fatalen Fehlannahme. Das Alien erwachte, entkam und richtete unter der Besatzung der Raumstation ein blutiges Gemetzel an. Außerdem schaffte es das Wesen, in den unteren Decks der Station Eier zu legen. Obwohl einige der daraus geschlüpften Facehugger noch sichergestellt und auf Eis gelegt werden konnten, war das Schicksal der Mannschaft der Renaissance kurz darauf besiegelt.

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Wie Rain und ihre Freund:innen später herausfinden, konnte das geborgene Xenomorph zum Schluss gestellt und getötet werden. Doch als sie die Überreste des Aliens sehen, zeigt sich, dass das ätzende Blut der Kreatur ein Loch durch den Boden und schlussendlich die Hülle der Raumstation gefressen hatte. Der Druckabfall oder der fehlende Sauerstoff tötete die letzten noch lebenden Crew-Mitglieder.

Android Rook und der Plan der Wissenschaftler:innen

Rook (Ian Holm) ist der schwerbeschädigte Android, der zuvor als Forschungsoffizier auf der Renaissance diente. Wenn Dir sein Gesicht bekannt vorkommt, ist das kein Wunder: Schließlich sieht er genau gleich aus wie Bösewicht Ash aus dem ersten Alien-Film und wird auch durch eine digitale Version des Ash-Schauspielers Ian Holm dargestellt, der 2020 verstorben ist.

Rook wird in Alien:Romulus zunächst für tot gehalten, weshalb Rain ihm sein Modul herausnimmt und Andy einsetzt, damit dieser den Sicherheitszugang für die Station erhält. Als Rook sich später aber durchaus noch als funktional herausstellt, nutzt er das Modul in Andy, um Einfluss auf diesen zu nehmen und sein oberstes Progammziel zu ändern: Aus „Schütze Rain” wird so „Schütze die Interessen des Unternehmens”.

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Doch woran ist die Firma interessiert? Wie Rook erklärt, sei die Menschheit zu schwach für das Leben im Weltraum beziehungsweise auf den Planeten, die den wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens dienen. Um die menschliche Rasse widerstandsfähiger gegen Krankheiten und widrige Umweltverhältnisse zu machen, sollen die Xenomorphs benutzt werden, um die Menschheit zu modifizieren. 

Dafür haben die Forscher:innen der Renaissance eine Art schwarzen Schleim auf Basis der Gene der Aliens erschaffen. Der Name: Prometheus 5. Rook nennt es ein „Upgrade für die Menschheit”.

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Letzten Endes offenbart sich Rook ebenfalls als Bösewicht, der im Prinzip das gleiche Ziel verfolgt, wie sein Vorgänger Ash im ersten Alien: Er will Prometheus 5 sicherstellen und seinen Vorgesetzten von der Firma übermitteln, damit diese ihre Pläne für die Menschheit weiterführen können.

Der Mensch-Xenomorph-Hybrid erklärt

Als Rain, Andy und Kay es endlich schaffen, die Station per Raumschiff zu verlassen, sind sie die einzigen Überlebenden der Truppe. Kay ist jedoch schwer verletzt, nachdem sie von einem der Xenomorphs aufgespießt und entführt wurde. Was Rain jedoch nicht weiß: Die schwangere Kay hat sich, um ihr Baby zu retten, zuvor im Aufzug eine Dosis von Prometheus 5 gespritzt.

Wie gefährlich das ist, kann Kay nicht wissen. Schließlich war sie nicht dabei, als Rook den anderen erklärte, worum es sich bei Prometheus 5 handelt. Aus ihrer Sicht könnte die dunkle Flüssigkeit ein Mittel sein, um sie zu heilen, da ihr Bruder Tyler es ihr spritzen wollte, nachdem er und Kay sie vor dem Alien gerettet hatten. 

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Die Folgen sind jedoch schrecklich. Rain und Kay treffen die Vorbereitungen, um zum verheißungsvollen Planeten Vvaga III zu reisen. Doch als Kay mit der frisch erworbenen Ausrüstung in den Kälteschlaf versetzt wird, erscheint nur wenig später ein Notsignal von ihrer Kapsel. Obwohl Kay erst im Anfangsstadium schwanger ist – zuvor war nicht mal ein Bauch zu erkennen – ist sie plötzlich hochschwanger und bekommt ihr Kind.

Doch das Baby ist nicht rein menschlich. Das Prometheus 5 hat nicht nur Kays Schwangerschaft beschleunigt, sondern ihr Kind auch zu einem furchteinflößenden Hybrid aus Mensch und Xenomorph gemacht. Was zunächst noch kurz wie ein halbwegs menschliches Baby aussieht, entwickelt sich rasend schnell zu einem riesigen, gespenstisch bleichen und hageren Wesen. Ein vage menschlich aussehender Kopf sitzt auf absurd lang gezogenen, an einen Xenomorph erinnernden Gliedmaßen.

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Prometheus 5 hat damit also einige unvorgesehene Nebenwirkungen, die hoffentlich nichts mit der beabsichtigten „Zukunft der Menschheit” zu tun haben. Kays Baby ist damit übrigens nicht das erste Hybridwesen aus Mensch und Xenomorph. Schon in „Alien 4” musste es Ellen Ripley mit einer solchen Kreatur aufnehmen, die noch zudem auf Basis ihrer eigenen Gene erschaffen wurde und somit mehr oder minder ihr Kind war.

Das Ende von Alien: Romulus – Wie geht es für Rain aus?

Am Ende von Alien: Romulus beginnt ein verzweifelter Überlebenskampf zwischen Rain und dem Mensch-Xenomorph-Hybriden, während ihr Schiff immer näher an den Asteroidenring rund um den Planeten getrieben wird. Kay wird gleich zu Anfang dieser Auseinandersetzung von ihrem Kind getötet, während Rain noch in den unteren Lagerräumen nach dem Baby sucht. Andy wird von dem Monster außer Gefecht gesetzt, als er Kay zu retten versucht.

Übrig bleibt also nur Rain, die sich dem Monster stellen kann. Nach einer längeren Auseinandersetzung schafft es die junge Frau jedoch, den Hybriden in den Lagerraum zu locken. Als sie den Öffnungsmechanismus betätigt, wird die Fracht in den Weltraum gezogen – und sie selbst, an einem Seil hängend, gleich mit. Das Monster kann sich aber ebenfalls noch an dem Container des Lagerraums festhalten und greift Rain an.

Doch Rains Seil hat sich an dem letzten Hebel für den Haltemechanismus des Containers verhakt. Als sie daran fest zieht, wird der Hebel gelöst und der komplette Container mitsamt dem Hybrid ins All abgeworfen. Auch dieser Akt ist ein Verweis auf den ersten Alien-Film. Wie zuvor erwähnt, besiegt dort auch Ripley den Xenomorph, indem sie ihn in den Weltraum wirft.

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Auch wenn das, wie Alien: Romulus zeigt, nicht zwingend ein Todesurteil für den Hybrid ist. Zum Schluss legt Rain den beschädigten Andy in einen der Kälteschlaf-Kapseln, in der Hoffnung, ihn bei Ankunft in Yvaga III reparieren zu können. Sie selbst legt sich in einer der anderen Kapseln und zusammen treten sie die Reise in ihre gemeinsame Zukunft an.

Ob sie jemals an ihrem Ziel ankommen werden, bleibt ungewiss. Schließlich hat das Raumschiff einige Schäden bei dem Kampf gegen den Hybrid abbekommen und inwiefern sie überhaupt genügend Treibstoff – für das Raumschiff oder auch die Kälteschlaf-Kapseln – haben, ist schwer zu sagen. Nur eine Fortsetzung könnte diese Fragen endgültig klären. Bis dahin kannst Du den beiden nur die Daumen drücken… 

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© Vodafone GmbH ⁄ Tim Seiffert
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