„Titanic“ (1997), „Inception“ (2010), „The Revenant – Der Rückkehrer“ (2015): Diese drei Filme sind nur ein kleiner Ausschnitt aus der Karriere von Leonardo DiCaprio, der in knapp 30 Hollywood-Produktionen als Hauptdarsteller zu sehen ist. Dank seiner eindrucksvollen Arbeit zählt er zu den 50 einkommensstärksten Schauspieler:innen der Welt.
Im November 2024 wird der Kalifornier 50 Jahre alt – und das feiern wir mit zehn Leonardo DiCaprio-Fakten, durch die Du ihn noch einmal ganz anders kennenlernst.
1) Leonardo DiCaprio verdankt seinen Namen einem Renaissance-Künstler
Unsere Liste beginnt mit einer Geschichte aus Italien, genauer gesagt Florenz. Dort verbringen Leonardo DiCaprios Eltern nämlich ihre Flitterwochen. Leos Mutter ist damals bereits schwanger und der kleine Sohnemann schon auf dem Weg.
Bei einem Besuch in den Uffizien, einem Kunstmuseum, schauten sich DiCaprios Eltern ein Gemälde von Leonardo da Vinci an – und der Nachwuchs begann im Bauch zu treten. Für den Vater des späteren Stars eine klare Sache: Ihr Sohn soll Leonardo heißen.
2) Leo spricht Deutsch – zumindest ein bisschen
Leonardos Mutter stammt aus Deutschland und sein Vater hat italienische Wurzeln – da stellt sich die Frage, ob Leonardo DiCaprio Deutsch spricht. Tatsächlich scheint der Schauspieler der Sprache mächtig zu sein, zumindest ein wenig.
So kann er immerhin formulieren, dass seine Großmutter aus der Nähe von Düsseldorf kam und er ein großer Fan von Spätzle und Wiener Schnitzel ist. Auch im Film „Shutter Island“ ist zu hören, wie DiCaprio Deutsch spricht – zwar mit Akzent, aber erstaunlich gut.
3) Seine erste Rolle war in einem Horror-Film
Du kennst DiCaprio aus Titanic und vielen weiteren Hollywood-Blockbustern. Seinen ersten großen Auftritt hatte der spätere Star aber in einem Horrorfilm. Für „Critters 3 – Die Kuschelkiller kommen“ (1991) schlüpfte der damals Mitte-20-Jährige in die Rolle von Joshua.
Leos Figur wird in dem Streifen unfreiwillig zum Critter-Jäger und muss die zwar kuschligen, aber auch gefräßigen, titelgebenden Wesen ausschalten. Der Film lief wohl so ‚gut‘, dass online keine Verkaufszahlen zu finden sind, hust.
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4) Leonardo DiCaprio lebt drogenfrei
Wenn es um Hollywood geht, schwirren Dir vermutlich einige Klischees durch den Kopf, von Oberflächlichkeit bis hin zu einer ungesunden Vorliebe für Kokain. Das mag auch oft der Wahrheit entsprechen, doch Leonardo DiCaprio hält sich nach eigenen Aussagen zumindest von Drogen fern.
Laut Interviews führt er ein weitestgehend abstinentes Leben, von Alkohol und Nikotin einmal abgesehen. So engagierte er für seine Rolle in „The Wolf of Wall Street“ (2013) extra einen Berater, der ihm vermittelte, wie es sich auf Drogen so lebt.
5) Ein Film mit Johnny Depp machte Leo berühmt
Fast 30 Streifen zählen zu seiner Filmographie. Doch welcher Film machte Leonardo DiCaprio berühmt? Der Durchbruch gelang Leonardo DiCaprio im Jahr 1993 mit dem Film „Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“. In dem Drama spielt Johnny Depp einen 25-Jährigen, der nach dem Suizid seines Vaters als Ersatzvater für seine Familie sorgt.
DiCaprio übernahm die Rolle von Depps jüngeren Bruder Arnie – und spielte so überzeugend, dass er mit einer Oscar-Nominierung bedacht wurde. So viel vorab: Leo und Oscars, das lief nicht immer gut.
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6) Für Titanic bekamen fast alle einen Oscar – nur Leonardo DiCaprio nicht
Auf die Frage „Was war der erfolgreichste Film von Leonardo DiCaprio?“ kann es nur eine Antwort geben: Titanic. Doch DiCaprio und Auszeichnungen, das ist so eine Sache.
Mit ganzen elf Oscars überschüttete die „Academy“ die Macher:innen des Films bei der Preisverleihung 1998. „Bester Film“, „Beste Regie“, „Beste Kamera“, „Beste Filmmusik“, um nur einige zu nennen. Was fehlte, war die Trophäe für den besten Hauptdarsteller. Zwei Jahre später kam es für Leo sogar noch dicker.
7) Für The Beach wurde DiCaprio für eine Goldene Himbeere nominiert
Nicht nur, dass Leonardo DiCaprio im Jahr 1998 keinen Oscar für seine Titanic-Hauptrolle gewann. Nein, 2000 musste er sich auch noch eine Nominierung für die Goldene Himbeere als „Schlechtester Schauspieler“ gefallen lassen.
Dabei handelt es sich um eine Art Anti-Oscar, der jedes Jahr den jeweils „Schlechtesten“ ihrer Kategorie überreicht wird. In Empfang nehmen durfte den zweifelhaften Preis John Travolta für seine Darstellungen in den Filmen „Battlefield Earth – Kampf um die Erde“ und „Lucky Numbers“.
8) Seinen ersten Oscar gewann Leo mit 41 Jahren
Im Jahr 2016 konnte Leonardo DiCaprio auf fünf Oscar-Nominierungen zurückblicken, aber nicht auf einen einzigen Gewinn. Der Hollywood-Star hatte inzwischen sogar zweifelhaften Ruhm für seine vielen Oscar-Niederlagen erlangt.
Dieser Running Gag in der Filmwelt inspirierte die Fans sogar zu kreativen Projekten. So erschien kurz vor den Oscars 2016 ein Online-Spiel, in dem DiCaprio der begehrten goldenen Trophäe hinterherjagt. Doch in diesem Jahr sollte sich das Blatt wenden: Er war erneut nominiert, diesmal als bester Schauspieler in The Revenant – Der Rückkehrer. Zum ersten Mal in seiner Karriere durfte er den lang verdienten Preis schließlich auch mit nach Hause nehmen.
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9) Die Handverletzung in Django Unchained war echt
Bestimmt erinnerst Du Dich an Leonardo DiCaprios virtuoses Schauspiel in Quentin Tarantinos Action-Western „Django Unchained“. Selten sorgte der Kalifornier für so viel Schrecken – und sogar ein berühmtes Meme ging aus dem Streifen hervor. Denn für eine Szene ging DiCaprio deutlich über seine Grenzen.
Als er für eine Stelle im Film mit der Hand auf den Tisch schlug, zog er sich dabei eine Schnittwunde zu und begann, stark zu bluten. Doch er zog durch und blieb in seiner Rolle. Die Szene ist tatsächlich im Film zu finden, wie Du hier siehst:
10) Ihm gehört eine Insel bei Belize
0,4 Quadratkilometer groß und ein wahres Sonnenparadies: Auf der zentralamerikanischen Insel Blackadore Caye bei Belize lässt es sich aushalten. Das dachte sich 2005 wohl auch Leonardo DiCaprio und kaufte die Insel.
Sein Plan: ein nachhaltiges Super-Luxus-Resort zur Schonung der Gegend. Seit inzwischen 20 Jahren versucht DiCaprio, diesen Plan umzusetzen, stößt dabei allerdings auf viel Gegenwind von einigen Naturschützer:innen. Ob er die Insel irgendwann so gestalten kann, wie er möchte?
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