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Franzi van Almsick: Vieles ist zu lange her für Google

Weltklasse-Schwimmerin van Almsick macht zuweilen ernüchternde Erfahrungen mit Suchmaschinen: «Wenn ich was googeln will, dann finde ich mich gar nicht.» Eine Doku holt vieles zurück ins Licht.
Franziska van Almsick,
Franziska van Almsick würde gern das Leistungsprinzip stärker in der Gesellschaft verankern. © Sebastian Gollnow/dpa

Sportlegende Franziska van Almsick sucht im Internet manchmal vergeblich alte Berichte über sich selbst. «Es ist echt verdammt lange her», sagte die Schwimmweltmeisterin von 1994 und Gewinnerin unzähliger Medaillen bei der diesjährigen Programmpräsentation der ARD in Hamburg. 

Die Senderfamilie plant ein Fernsehporträt über die 46 Jahre alte Berlinerin. Die dreiteilige Doku-Serie «Being Franziska van Almsick» soll im Herbst 2025 laufen. Dazu soll es dann auch einen «Sportschau»-Podcast geben. 

«Ich hab' manchmal Probleme. (...) Wenn ich was googeln will, dann finde ich mich gar nicht. So alt ist das Zeug irgendwie, dass es versteckt ist. (...) Und ich freue mich für mich selbst, dass der alte Kram mal hochkommt», sagte sie über das Serien-Projekt. 

«An viele Dinge kann ich mich gar nicht mehr erinnern»

In ein, zwei Sequenzen der Doku habe sie bereits hineingeschaut, sagte van Almsick: «Ich bin selber total überrascht. Es gibt ganz viele Dinge, an die ich mich gar nicht mehr erinnern kann. An die ich mich natürlich erinnere, wenn ich sie sehe. Ich darf auch etwas dazu sagen, was natürlich toll ist.» Es gebe in jeder Sportler-Karriere Momente, die man später erklären müsse. Sie habe aber keine großen Dinge aufzudecken. Laut ARD ist es die erste Dokumentation über van Almsick, bei der die Protagonistin auch selbst zu Wort kommt.

Bekenntnis zum Leistungsprinzip

Sie habe aber auch Botschaften: «Dass es wichtig ist, dass Kinder Schwimmen lernen. Und dass es wichtig ist, dass wir auch das Leistungsprinzip wieder so ein bisschen in die Gesellschaft kriegen.» Das habe sie sich ganz groß auf die Fahne geschrieben. «Ich finde, dass wir Leistung in den letzten Jahren so ein bisschen falsch definiert haben. Und ich finde den Sport ja ein ganz ein tolles Vehikel, um mal zu zeigen, dass man hart arbeiten muss und man echt seinen Hintern bewegen muss, wenn man erfolgreich sein will. Und das haben wir vielleicht gesellschaftlich in den letzten Jahren ein bisschen verloren: dass harte Arbeit sich am Ende immer lohnt.» Sie habe viel zu erzählen.

© dpa
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