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Cola Wars: Die wahre Geschichte hinter Steven Spielbergs nächstem Film – Coca-Cola vs. Pepsi-Cola

In seiner nächsten großen Produktion „Cola Wars“ erzählt Hollywood-Legende Steven Spielberg die Geschichte der Getränke-Hersteller Coca-Cola und Pepsi-Cola. Schon seit Jahrzehnten liefern sie sich Marketing-Kämpfe und sorgten damit vor allem in den 80ern für Aufsehen. Lies hier mehr über die Cola Wars und ihre wahre Geschichte.
Cola Wars: Die wahre Geschichte hinter Steven Spielbergs nächstem Film – Coca-Cola vs. Pepsi-Cola
Cola Wars: Die wahre Geschichte hinter Steven Spielbergs nächstem Film – Coca-Cola vs. Pepsi-Cola © iStock.com/ Popartic

Es ist eine Konkurrenz, die einen festen Platz in den Geschichtsbüchern hat: Die Rivalität zwischen den Limonaden-Herstellern Coca-Cola und Pepsi-Cola. Ob Fernsehspots, Werbeplakate oder andereaufwendige Marketing-Aktionen: Die beiden Unternehmen lassen kaum eine Gelegenheit aus, um sich gegenseitig die Kundschaft streitig zu machen.

Doch wie kam es eigentlich zu den Cola Wars und was sind die bisherigen Höhepunkte der Werbeschlacht? Wir haben die wahre Geschichte hinter den Cola Wars für Dich unter die Lupe genommen.

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Die Ursprünge der Cola Wars: Welche Cola war die erste?

Die Geschichten von Coca-Cola und Pepsi-Cola lassen sich bis ins vorletzte Jahrhundert zurückverfolgen. So entsteht das erste Coca-Cola-Rezept bereits 1886; Pepsi stammt aus dem Jahr 1893. Coca-Cola gibt es also schon länger.

Die Coca-Cola macht ihrem Namen in den ersten Jahrzehnten übrigens alle Ehre und enthält bis 1929 tatsächlich eine geringe Menge Kokain. Heute zum Glück unvorstellbar. 1902 gründet Pepsi-Erfinder Caleb Bradham ganz offiziell die Pepsi-Cola Company – und sagt der Coca-Cola Company damit öffentlich den Kampf an.

Coca-Cola vs. Pepsi: Werbung im Wettstreit

Fortan versuchen Coca-Cola und Pepsi jahrzehntelang, sich gegenseitig zu übertrumpfen, nicht nur, was die Verkaufszahlen betrifft, sondern auch bei der cleversten Marketing-Idee. Coca-Cola führt die berühmte, patentierte Konturflasche ein, wirbt mithilfe von Profisportler:innen und verhilft dem Weihnachtsmann zu neuer Popularität.

Pepsi hingegen beginnt damit, die eigene Limonade in Dosen zu verkaufen, schafft mit „Pepsi Cola Hits the Spot“ einen erfolgreichen Werbe-Jingle und entdeckt die Jugend als Zielgruppe. Es geht also heiß her zwischen den beiden Unternehmen. Ihren vorläufigen Gipfel erreichen die Cola Wars 1985.

Auf diesem Bild zur "Cola Wars: Wahre Geschichte" ist ein festlich beleuchteter Coca-Cola-Truck zu sehen, auf dem der ikonische Weihnachtsmann eine Flasche Coca-Cola genießt. Der Truck ist in leuchtendem Rot gehalten und mit weißen Lichtern umrahmt, was eine weihnachtliche Stimmung erzeugt. Im Hintergrund ist ein beleuchtetes Riesenrad und geschmückte Tannenbäume zu erkennen, die die festliche Atmosphäre verstärken. Der Weihnachtsmann auf dem Truck symbolisiert die berühmte Coca-Cola-Weihnachtskampagne, die Teil des Marketingwettbewerbs im Cola-Krieg ist.

Der Weihnachtsmann gehört zu Coca-Colas-DNA. — Bild: iStock.com/georgeclerk

Spielbergs Cola Wars: Fokus auf die wilden 80er

Im Jahr 1975 startet Pepsi die sogenannte „Pepsi Challenge“, eine Reihe von Blindverkostungen, durch die endgültig geklärt werden soll, welche Cola besser schmeckt. „Das war nicht nur ein Marketingtrick“, erklärt David Greising, Autor des Buchs „I’d Like the World to Buy a Coke: The Life and Leadership of Roberto Goizueta“. (Guizeta leitet die Coca-Cola Company von 1980 bis 1997.) Laut Umfrage gibt es unter den beiden Limonaden einen klaren Favoriten unter den Konsument:innen: die süßere Pepsi.

Was die Verkaufszahlen betrifft, liegt damals allerdings Coca-Cola vorn. Doch der Marktanteil von Pepsi wächst und Coca-Cola gerät zunehmend in Bedrängnis. „Die Leute waren ganz verliebt in die Idee Coca-Cola“, berichtet Greising. „Aber sie tranken nicht notwendigerweise Coca-Cola.“ Als Reaktion darauf läutet das Unternehmen einige Maßnahmen ein. 1982 erscheint die erste „Diet Coke“. Außerdem kommt in der Produktion fortan Maissirup statt Zucker zum Einsatz. Der ist günstiger — und bringt völlig neue Möglichkeiten mit sich.

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Neue Rezeptur, neues Glück?

Der Teil der Cola Wars, der in Steven Spielbergs Film den größten Raum einnehmen dürfte, sind die 80er, denn hier erreichen die Cola Wars einen vorläufigen Höhepunkt. Im April 1985 kündigt Coca-Cola die „New Coke“ an. Das Getränk wird süßer, orientiert sich also stärker an der Pepsi-Konkurrenz. Für Pepsi ein gefundenes Fressen: Kurz nach der Umstellung veröffentlicht das Unternehmen einen Werbespot, in dem sich eine junge Frau über die „New Coke“ wundert, zum ersten Mal eine Pepsi probiert — und dann erklärt, dass sie nun verstehen könne, dass Coca-Cola das Rezept geändert habe. Unter Coca-Cola-Fans entsteht indessen ein Flächenbrand und es werden Petitionen eingereicht. Die alte Coca-Cola soll wieder her. So kommt es dann auch.

Nur drei Monate, nachdem Coca-Cola die „New Coke“ eingeführt hat, kündigt der Hersteller an, nun auch wieder eine Limo nach der alten Rezeptur anzubieten. „Coca-Cola Classic“ heißt die ursprüngliche Cola jetzt und erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit — obwohl den Pepsi-Umfragen zufolge eigentlich die süßere „New Coke“ das gefragtere Produkt sein müsste. Die Kraft des Marketings. Die Coca-Cola Company versucht noch einige Jahre, die Absatzzahlen der „New Coke“ zu steigern, verpasst ihr 1992 nochmal einen neuen Namen („Coke 2“) — doch 2002 verschwindet das Getränk vom Markt.

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Die Cola Wars: Eine Win-Win-Fehde

Schaden nimmt durch die Cola Wars keines der beiden Unternehmen. Im Gegenteil: Sowohl Coca-Cola als auch Pepsi profitieren von steigenden Aktienkursen und können sich an die Spitze der globalen Limo-Welt setzen. Es gibt also keinen Grund, mit dem Wettbewerb aufzuhören.

„Wir sprechen hier von einer Blutfehde zwischen zwei Unternehmen, wie man sie in der Geschichte der Geschäftswelt selten gesehen hat“, erklärt David Greising. „Die 80er waren in gewisser Weise der Höhepunkt der Cola Wars. Aber sie haben sich auch danach fortgesetzt und werden noch heute ausgetragen.“

Der Super Bowl 2019: Auswärtssieg für Pepsi-Cola

Es ist eines der größten Sport-Events der Welt und 2019 gastiert es in Atlanta, Georgia: der Super Bowl. Diese geografische Information wäre für die Cola Wars nicht weiter wichtig, wäre Atlanta nicht der Hauptsitz von Coca-Cola – und Pepsi nicht einer der Hauptsponsoren der legendären Halbzeit-Show des gigantischen American-Football-Matches. Pepsi ist im Ballbesitz und muss den Marketing-Touchdown bloß noch über die Ziellinie tragen. Das gelingt dem Unternehmen. Coca-Cola reagiert souverän – doch den größeren Werbeeffekt erzielt eindeutig Pepsi.

Zum Super Bowl 2019 färbt Pepsi ganz Atlanta blau. Nein, ernsthaft: Wer sich damals in der Stadt aufhält, kann kaum zehn Meter gehen, ohne dabei einem Pepsi-Werbeplakat zu begegnen. „Pepsi in Atlanta – wie erfrischend“, steht darauf. Oder: „Hi Atlanta, danke für die Gastfreundschaft. Wir sorgen für die Getränke.“ Ein klarer Affront auf Coca-Cola-Boden. Coca-Cola nimmt es gelassen und verkündet: „Als Getränkehersteller, der seit mehr als 130 Jahren in Atlanta ansässig ist, heißen wir alle zum großen Spiel willkommen – auch unsere Freunde von Pepsi.“

Auf diesem Bild zur "Cola Wars: Wahre Geschichte" sind zwei große Pepsi-Plakatwerbungen in einer urbanen Umgebung zu sehen. Links ist eine eisgekühlte Pepsi-Dose mit Wassertropfen abgebildet, während rechts ein überdimensionales Pepsi-Logo auf einem weiteren Plakat zu sehen ist. Die Szenerie zeigt moderne Hochhäuser im Hintergrund, was die starke Präsenz von Pepsi in der Stadtlandschaft unterstreicht und symbolisch für den Werbekampf in den Cola Wars steht.

Blaue Plakatwerbung von Pepsi erweckt Aufsehen. — Bild: iStock.com/Wirestock

Cola Wars: Die wahre Geschichte – Eine Rivalität auf Augenhöhe

So erbarmungslos Coca-Cola und Pepsi über die Jahrzehnte auch gegeneinander austeilen: Die Unternehmen respektieren sich. Das zeigt sich nicht zuletzt 2007, als zwei Coca-Cola-Mitarbeiter:innen versuchen, Betriebsgeheimnisse an Pepsi zu verkaufen. Statt darauf einzugehen, meldet Pepsi den Vorfall bei der Konkurrenz und die zwei Kriminellen werden verurteilt.

„Wettbewerb kann erbittert sein“, erklärt ein Pepsi-Pressesprecher damals. „Aber er muss fair und legal sein.“ Ende gut, alles gut? Es scheint so. Denn wahrscheinlich wäre das Leben beider Cola-Hersteller ohne einander nur halb so unterhaltsam.

Unterhaltsam wird sicher auch Steven Spielbergs Film über die Cola Wars. Ob er auch auf den respektvollen Umgang der Cola-Kontrahenten eingeht und wie sehr er sich an die wahre Geschichte der Cola Wars hält, ist bisher noch ungewiss. Wir halten Dich natürlich hier bei featured.de auf dem Laufenden und sagen bis dahin: Prost – ob mit Coca-Cola oder Pepsi!

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© Vodafone GmbH ⁄ Timon Menge
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