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Zwei tote Fußball-Fans vor abgebrochenem Spiel in Chile

Vor einem Gruppenspiel des Libertadores-Cups in Santiago drängen offenbar Fans an einem Zaun ins Stadion - mit tragischen Folgen. Das Spiel mit einem Ex-Bundesligaprofi wird später abgebrochen.
Ausschreitungen Spiel  Colo Colo - Fortaleza in Santiago de Chile
Ausschreitungen Spiel  Colo Colo - Fortaleza in Santiago de Chile
Ausschreitungen Spiel  Colo Colo - Fortaleza in Santiago de Chile

Zwei junge Fußball-Anhänger sind in Chile ums Leben gekommen, als sie offenbar versuchten, einen Absperrzaun auf dem Weg ins Stadion in Santiago zu überwinden. Das Unglück ereignete sich vor dem Gruppenspiel des Libertadores-Cups zwischen dem Hauptstadtclub Colo Colo mit Ex-Bundesligaprofi Arturo Vidal und dem brasilianischen Team aus Fortaleza. Die Partie wurde nach Ausschreitungen in der 70. Minute abgebrochen.

Laut Angaben der lokalen Behörden wollte eine Gruppe von Fans in das Estadio Monumental eindringen und versuchte dabei, einen Schutzzaun umzureißen. Als die Polizei sie daran hinderte, kam es den Angaben zufolge zu einem Gedränge, der Zaun sei umgestürzt. Eines der Opfer sei am Ort des Geschehens gestorben, das andere im Krankenhaus. Medienberichten zufolge handelt es sich bei den Toten um eine 18-jährige Frau und einen 13-jährigen Jungen. 

Es wurde geprüft, ob möglicherweise ein Polizeiauto die Opfer überfahren hatte. Gegen die Besatzung eines gepanzerten Polizeifahrzeugs werde ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Beamten wurden nach Angaben von Sicherheitsminister Luis Cordero vorläufig vom Dienst suspendiert. 

Der südamerikanische Fußball-Dachverband Conmebol bedauerte den Tod der beiden Fans und drückte sein Mitgefühl aus. Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino zeigte sich schockiert. «Ich bin zutiefst bestürzt über die tragischen Vorfälle vor dem Libertadores-Spiel zwischen Colo Colo und Fortaleza in Santiago de Chile, bei denen zwei Menschen getötet und mehrere verletzt wurden», schrieb er auf Instagram. «Die FIFA verurteilt die Gewalttätigkeiten im Rahmen des genannten Spiels entschieden. Wie wir schon oft gesagt haben - es darf im Fußball keine Gewalt geben.»

Vidal versucht, Fans zu beruhigen

In der 70. Minute des Spiels begannen einheimische Fans, Gegenstände auf das Spielfeld zu werfen. Unklar ist, ob diese Vorfälle mit den Geschehnissen vor dem Anpfiff zusammenhängen.

Die Spieler aus Fortaleza suchten Schutz in der Umkleidekabine. Derweil versuchten die Profis von Colo Colo, unter ihnen der frühere Leverkusen- und Bayern-Profi Vidal, die Fans zu beruhigen. Schiedsrichter Gustavo Tejera aus Uruguay schickte schließlich alle Spieler in die Kabine. Später wurde die Partie beim Stand von 0:0 endgültig abgebrochen, wie der Verband Conmebol mitteilte. Die Copa Libertadores ist das südamerikanische Gegenstück zur europäischen Champions League.

© dpa
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