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Unnötige Features, Modi und Gimmicks: Diese nervigen Gaming-Trends sind zum Glück Geschichte

Entwicklerstudios und Hersteller von Gaming-Hardware versuchen die Welt der Videospiele stets mit innovativen Neuerungen zu bereichern. Doch hin und wieder entpuppen sich eben jene Neuerungen als nervige Features oder unnötige Gimmicks und Modi. Welche Gaming-Trends glücklicherweise der Vergangenheit angehören, erfährst Du hier bei featured.  
Unnötige Features, Modi und Gimmicks: Diese nervigen Gaming-Trends sind zum Glück Geschichte
Unnötige Features, Modi und Gimmicks: Diese nervigen Gaming-Trends sind zum Glück Geschichte

Von fragwürdigen Hardware-Entscheidungen wie der Etablierung der Memory Cards bis hin zu den verhassten Microtransaktionen: Wir haben die vergangenen Jahrzehnte der Videospielgeschichte Revue passieren lassen und für Dich die nervigsten Gaming-Trends aufgelistet, die heutzutage zum Glück (fast) der Vergangenheit angehören.

1) Externe Memory Cards: Speichermethoden vergangener Generationen

Im Jahr 2006 erschien die PlayStation 3 und führte eine Funktion ein, die sich einige PlayStation-Spieler:innen wahrscheinlich sehnlichst gewünscht hatten: eine integrierte Speicherkarte. Denn auf den beiden Vorgänger-Konsolen aus dem Hause Sony war zuvor eine zusätzlich erwerbbare Memory Card für das Speichern Deiner Spielstände nötig. Ohne entsprechende Memory Card musstest Du Deine Games entweder immer wieder von vorne starten oder die Konsole tagelang eingeschaltet lassen. Aus heutiger Sicht ein absolut unvorstellbarer Gaming-Graus.

2) Bewegungssensoren: Unnötiges Herumgewirbel  

Im selben Jahr, in dem die PlayStation 3 erschien, führte Nintendo mit der Nintendo Wii Gamepads mit Bewegungssensoren ein. Zwar gab es bereits zuvor Versuche, Bewegungsmechaniken in Peripheriegeräten massentauglich zu machen, doch diese scheiterten kläglich, wie beispielsweise Nintendos Power Glove bewies. Doch trotz des großen Erfolges der Konsole stellten sich die Bewegungssensoren der Wii als fragwürdige Neuerung heraus.

Bei Party-Spielen mit einigen Freund:innen mögen die Bewegungscontroller sicherlich für gute Unterhaltung sorgen. Doch wenn Du nach einem langen Arbeitstag lediglich eine gemütliche Gaming-Session einlegen möchtest, kommen die Bewegungscontroller eher heimischen Folterinstrumenten gleich. Außerdem sorgten ungenaue Eingaben häufig für unnötiges Rumfuchteln, sodass der gemütliche Feierabend schnell zum Hampelmann-Theater wurde.

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3) Peripherie-Geräte: Wenig zu gebrauchende Gimmicks

Neben Controllern mit Bewegungssensoren wurde der Videospiel-Markt allerdings auch mit weiteren, nur bedingt brauchbaren Gamepads überflutet. Für Spiele der „Guitar Hero“- und „Rock Band“-Reihe verkauften Hersteller Gitarren, Schlagzeug-Kits und Mikrofone, mit denen Du gewaltig abrocken konntest. Doch waren die Plastik-Instrumente ausschließlich diesen Games vorbehalten, sodass die nicht gerade kleinen Peripherie-Geräte schnell zum Staubfänger avancierten, als Spieler:innen genug von den Reihen hatten. Ähnlich verhielt es sich auch mit der Eye-Top-Kamera sowie den Buzz-Controllern für die PlayStation 2, die nur für wenige Spiele Verwendung fanden und nach ihrer Hochphase des Erfolgs in der Schublade begraben wurden.

4) Mobile-Ports: Billige Videospiel-Adaptionen fürs Smartphone

Mit der zunehmenden Popularität von Smartphones gegen Ende der 2000er-Jahre eröffnete sich für die Videospielindustrie ein neuer Zweig. Während die Mobilgeräte immer leistungsstärker wurden, kamen Entwicklerstudios auf die Idee, ihre bereits veröffentlichten Games als teils abgespeckte Version für die Smartphones herauszubringen. Schwammige Steuerungen, deutliche Grafikeinbußen sowie zahlreiche Technikpatzer waren oftmals das Resultat dieser Versuche. Für Spieler:innen von Games wie „PUBG Mobile“, „Mortal Kombat Mobile“ und „Madden NFL Mobile“ ein Beweis, dass komplexe Videospiele auf den Computer beziehungsweise die Konsole gehören und nicht aufs Handy.

5) Quicktime-Events: Ungezügeltes Tastengehämmer

Bei Videospielen geht es simpel gesagt ums Tastendrücken. Doch bei einem wirklich miserablen Gaming-Trend wurde diese Formulierung viel zu wörtlich genommen. Bei den sogenannten Quicktime-Events, die rund um die Jahrtausendwende ziemlich populär wurden, gilt es schlichtweg den richtigen Knopf im richtigen Moment zu drücken, was schnell zum plumpen Tastengehämmer ausartet. Diese Mechanik bremste nicht selten den Spielspaß. Gut, dass die Videospiel-Industrie dieses Problem erkannt hat und sich Entwicklerstudios im Hinblick auf den Einsatz von Quicktime-Events zügeln.

6) Multiplayer-Modi: Erzwungene Inhalte ohne großen Mehrwert

Mit dem Erfolg von namhaften Multiplayer-Titeln wie Ablegern von „Call of Duty“ oder „Battlefield“ versuchten zahlreiche Entwicklerstudios gegen Ende der 2000er auf den Zug des Online-Gaming-Trends aufzuspringen und spendierten ihren Titeln einen Mehrspieler-Modus. Dabei entpuppten sich viele dieser Modi jedoch als halbgare Zusatzinhalte, die sich als dürftiger Versuch erwiesen, Spieler:innen über längeren Zeitraum an das entsprechende Game zu fesseln. Daher dürfen wir uns heute glücklich schätzen, dass viele Studios ihren Fokus wieder auf ein starkes Singleplayer-Erlebnis richten.

7) Mikrotransaktionen: Unscheinbare Kostenfalle

Der Trends der Mikrotransaktionen bei Online-Games ist im Vergleich zu den anderen Trends in unserer Liste ein recht junger. Dabei handelt es sich um optionale Items, die Du in einem virtuellen Game-Shop für echtes Geld erwerben kannst. Besonders Free2Play-Spiele locken ihrer Community so nach und nach die Scheine aus der Tasche und finanzieren sich unter anderem über diese heimtückische Einnahmequelle. Während einige Sportspiele wie etwa die jüngsten Ableger der „FIFA“-Reihe noch mit dem kontroversen System auftrumpfen, findest Du Mikrotransaktionen glücklicherweise in immer weniger Spielen vor.

8) Lootboxen: Glückspiel-Gefahr bei Videospielen

Mit den Lootboxen hat sich vor allem Electronic Arts in der Gaming-Community unbeliebt gemacht. In den jüngsten FIFA-Ablegern, „Star Wars: Battlefront II“ sowie „Mittelerde: Schatten des Krieges“ fand das Lootbox-System Verwendung. Statt Deine Spiel-Erfolge schlichtweg mit Items zu belohnen, wurdest Du mit Lootboxen versorgt, die Dir nach dem Glücksrad-Prinzip einen zufälligen Gegenstand als Belohnung spendierte. Der Haken an der Geschichte: Das Öffnen der angesammelten Lootboxen nahm oftmals unnötig viel Zeit in Anspruch und Spieler:innen konnten in den Geldbeutel greifen, um weitere Lootboxen gegen echtes Geld zu erwerben. In manchen Titeln stößt Du nach wie vor auf diese durchtriebene Mechanik, doch zum Glück nicht mehr so oft wie noch vor einigen Jahren.

Welche schrecklichen Gaming-Trends haben wir in unserer Liste vergessen? Wir freuen uns auf Deine Vorschläge in den Kommentaren!

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© Vodafone GmbH ⁄ Oliver Koch
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