63.000 - diese unvorstellbare Anzahl von neuen Tennisbällen wird jedes Jahr für Wimbledon bestellt. So steht es auf Seite 418 des 566 Seiten dicken Nachschlagewerks mit reihenweise Statistiken, Rekorden und Informationen zum Rasenklassiker. 63.000 - das bedeutet 21.000 Balldosen für das zwei Wochen dauernde Grand-Slam-Turnier. Drei Bälle sind in jeder Dose.
Wie viele Bälle verbraucht werden, hängt vom Verlauf der Matches ab. Schließlich kann man nie wissen, über wie viele Sätze sie sich ziehen. 55.000 Bälle seien im vergangenen Jahr benutzt worden, teilt «The All England Lawn Tennis Club» mit. Die übrigen werden auch für das Ballkindertraining benutzt.
Sechs Bälle jeweils im Umlauf
Eingeschlossen sind bei der Zahl der Bälle nicht nur die Einzel-Konkurrenzen, sondern auch die Doppel- und Mixed-Wettbewerbe ebenso wie die Junioren- und Juniorinnen-Konkurrenzen, die Rollstuhl-Wettbewerbe und die Einladungs-Doppel mit den Ex-Tennisprofis.
Sechs Tennisbälle kursieren in den Matches auf einem Platz - sei es im Ballwechsel, in der Hosentasche eines Spielers oder den Händen der Ballkinder. Nach sieben Spielen zu Beginn - inklusive Einschlagen - und dann nach jeweils neun Spielen werden die Bälle ausgewechselt.
Auch fürs Training werden die Spieler und Spielerinnen mit den Bällen ausgestattet. Zwei Dosen pro Trainingseinheit werden verteilt, teilten die Veranstalter mit. Die benutzten Bälle würden für einen guten Zweck verkauft.
Die Qualifikation für Wimbledon, die in Roehampton auf einer anderen Anlage ausgetragen wird, ist übrigens ausgeschlossen. Da kommt noch mal ein ganzer Haufen Bälle dazu.