Das olympische Fußballturnier in Los Angeles 2028 soll mit mehr Frauenteams und dafür weniger Männermannschaften ausgetragen werden. Bei den Frauen spielen dann 16 Nationalteams und damit vier mehr als noch im Vorjahr in Paris um die Medaillen, wie die Spitze des Internationalen Olympischen Komitees entschied. Dafür gibt es im Männerturnier nur noch zwölf Startplätze, vier weniger als bisher.
Ursprünglich hatte der Fußball-Weltverband FIFA im vergangenen Herbst vorgeschlagen, in Los Angeles beide Turniere mit 16 Teams zu veranstalten. Angesichts des mit den Olympia-Organisatoren vereinbarten Limits für die Zahl von Teilnehmern in den jeweiligen Sportarten lehnte das IOC jedoch eine Ausweitung ab. Daher entschieden sich FIFA und die Olympia-Macher, mehr Frauen- als Männerteams an den Start gehen zu lassen. «Das spiegelt das Wachstum des Frauenfußballs in der ganzen Welt wider», sagte IOC-Sportdirektor Kit McConnell.
Neue Verteilung der Startplätze noch offen
Im olympischen Frauenturnier starten die Nationalteams, es sind also die stärksten Fußballerinnen der qualifizierten Länder dabei. Das macht den Wettbewerb damit fast zu einer zweiten WM. Dagegen gehen im Männerturnier U23-Auswahlmannschaften an den Start, die mit jeweils drei älteren Profis verstärkt werden.
Was die veränderten Teilnehmerzahlen für die jeweiligen Qualifikationen bedeuten, also wie viele Plätze künftig den Kontinentalverbänden bei Olympia zur Verfügung stehen, ist noch offen. Bei den Sommerspielen in Paris hatte die deutsche Frauen-Auswahl Bronze gewonnen. Die Männer-Auswahl des DFB hatte sich nicht für Olympia 2024 qualifiziert.