Die Spitze des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hat bei den Sommerspielen in Paris eine gemischte Bilanz gezogen. «Wir sind mit einem anderen Ziel in diese Spiele gestartet. Das Ziel Top Ten im Nationen-Spiegel werden wir erreichen. Es besteht die Möglichkeit, dass wir einen Platz besser dastehen könnten als in Tokio», sagte Chef de Mission Olaf Tabor bei der vorläufigen Abschlusspressekonferenz im Deutschen Haus.
Vor den verbleibenden beiden Wettkampftagen stand Deutschland bei zwölf Gold-, neun Silber- und acht Bronzemedaillen. Die 37 Medaillen von den Spielen 2021 in Japan dürfte das Team nicht mehr erreichen. «Wir werden wieder etwas weniger Gesamtmedaillen gewinnen als in Tokio. Insofern setzt sich unsere Negativserie fort. Das müssen wir an der Stelle auch durchaus konstatieren», sagte Tabor. Der Funktionär verwies aber auch darauf, schon jetzt mehr Goldmedaillen gewonnen zu haben als vor drei Jahren.
DOSB-Präsident Thomas Weikert gratulierte den Gastgebern zu aus seiner Sicht überaus gelungenen Spielen. «Paris hat sein Versprechen gehalten. Die Begeisterung, die hier geherrscht hat: das ist großer Sport gewesen», sagte Weikert. Auch das Fazit des deutschen Auftritts fällt beim Präsidenten positiv aus: «Wir werden die letzten beiden Tage auch positiv gestalten. Alle werden zufrieden sein.»