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Buschkow nach Aus als DSV-Trainer: «Das geht an die Nieren»

Zum ersten Mal seit Beginn des Rechtsstreits äußert sich der frühere Wassersprung-Bundestrainer Lutz Buschkow öffentlich. Der DSV hat ihm gekündigt. Er beklagt den Umgang mit ihm.
Lutz Buschkow
Die Zeit nach dem Aus als Wassersprung-Bundestrainer hat ihm zu schaffen gemacht: Lutz Buschkow. © Sebastian Willnow/dpa

Lutz Buschkow hat die Zeit nach dem Ende als Wassersprung-Bundestrainer zu schaffen gemacht. «Wenn Sie so durch die Medien gezogen werden, dann geht das schon ganz schön an die Nieren. Ich weiß selbst, was wahr ist und was nicht», sagte der 66-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Nach der Corona-Pause beginnt heute die 66. Auflage des Internationalen Springertages Rostock, Buschkow wird dabei als Präsident des ausrichtenden Vereins im Fokus stehen.

«Habe mir keine Versäumnisse vorzuwerfen»

Buschkow war im Zusammenhang des Missbrauchsfalls um den ehemaligen Spitzenspringer Jan Hempel im Oktober 2022 vom Deutschen Schwimm-Verband (DSV) gekündigt worden. Hempel hatte im August 2022 erstmals die Vorwürfe des jahrelangen sexuellen Missbrauchs gegen seinen 2001 gestorbenen langjährigen Trainer Werner Langer öffentlich gemacht. Hempel wirft Buschkow vor, von dem Missbrauch erfahren, aber dazu geschwiegen zu haben. Der Trainer bestreitet das und wehrt sich vor Gericht gegen die Kündigung.

«Es gibt für mich wie für jeden anderen die Unschuldsvermutung. Ich habe mir keine Versäumnisse vorzuwerfen», sagte er. Der frühere DSV-Coach kritisierte den öffentlichen Umgang mit ihm und ärgere sich «über nicht gut genug recherchierte Berichterstattung». Buschkow hat laut eigener Aussage in seinem Umfeld viel Unterstützung erfahren. «Ich bekomme von vielen Menschen den Impuls, dass ich kämpfen soll, und mir wird moralisch der Rücken gestärkt», sagte er. 

Verhandlung im Februar

Einige Sportler und Funktionäre stellten sich damals hinter Buschkow. Er selbst geht juristisch gegen seine Kündigung durch den DSV vor. Die Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Halle/Saale soll im Februar 2024 fortgesetzt werden. Im Fokus steht, inwiefern das Aus beim nationalen Verband rechtens war oder nicht. «Ich befinde mich in einem laufenden Arbeitsgerichtsprozess und bitte um Verständnis, dass ich keine weiteren Aussagen dazu machen werde», bekräftigte der Ex-Bundestrainer.

Hempel sagte zum Verfahren zuvor: «Wenn diese Verhandlung abgeschlossen ist, wird sich ein weiterer Stein in meinem Leben gelöst haben. Ich hoffe, dass das irgendwann beendet sein wird. Dann werde ich auch wieder ruhiger schlafen können.»

© dpa
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