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Verhaltener Start von Carl Zeiss Meditec

Wachstumsraten von einem Prozent sind für Carl Zeiss Meditec ungewöhnlich. Der Vorstand machte vorübergehende Sondereffekte dafür verantwortlich. An der Börse gab es eine Reaktion.
Carl Zeiss Meditec
Am Werk der Zeiss Meditec AG hängt das Firmenlogo von Zeiss. © Stefan Puchner/dpa/Archivbild

Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec ist wegen des Abbaus von Lagerbeständen in China und Wechselkurseffekten verhalten in das neue Geschäftsjahr gestartet. Der Umsatz im ersten Quartal des im Oktober begonnenen Geschäftsjahres stieg um ein Prozent auf 475 Millionen Euro, wie das im MDax der Frankfurter Börse notierte Unternehmen am Freitag in Jena mitteilte. Währungsbereinigt gab es ein Plus von 3,3 Prozent.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) des Spezialisten für die Augenheilkunde ging von 60,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf rund 43,5 Millionen Euro zurück. «Inzwischen haben sich die Lieferketten beruhigt», sagte Vorstandschef Markus Weber in Jena. Er geht davon aus, dass sich der Sondereffekt mit dem Abbau von Lagerbeständen noch im zweiten Quartal auswirkt.

«Wir haben schon im vergangenen Sommer transparent gemacht, dass es diesen zeitlich befristeten Effekt gibt.» Hintergrund für die Lagerbestände unter anderem von Kontaktgläsern für Laserbehandlungen am Auge waren die Corona-Lockdowns 2022 in China. Um lieferfähig zu bleiben, hatte Zeiss Meditec höhere Vorräte angelegt, die jetzt abgebaut werden. China ist mit einem Umsatzanteil von etwa 25 Prozent nach Vorstandsangaben ein wichtiger Markt für das Thüringer Unternehmen.

Der Vorstand bekräftigte seine Prognose, dass sich der Umsatz mindestens auf dem Niveau des Marktwachstums bewegt. Zudem werde das zweite Halbjahr profitabler werden. Die Börse zeigte sich ähnlich optimistisch: Die Meditec-Aktie stieg zeitweise auf ihren höchsten Stand seit neun Monaten mit knapp 120 Euro pro Anteilsschein.

Weber verwies darauf, dass Meditec weiterhin einen «hohen Bedarf an strategischen Investitionen» habe. Dem stehe der kürzlich angekündigte Aktienrückkauf nicht im Wege. Finanzvorstand Justus Felix Wehmer sagte, «in der Vergangenheit sind wir kritisiert worden für unseren hohen Liquiditätsbestand». Nach wie vor halte das Unternehmen Ausschau nach möglichen Firmenbeteiligungen oder Übernahmen, die das eigene Produktspektrum ergänzten.

Im Dezember war die Übernahme des Dutch Ophthalmic Research Centers (DORC) für das erste Halbjahr 2024 angekündigt worden. Die Transaktion hat nach Meditec-Angaben einen Wert von 985 Millionen Euro.

Der Thüringer Konzern beschäftigt im In- und Ausland rund 4800 Menschen, davon mehr als 2200 in Deutschland. Zeiss Meditec ist auf Laser, OP-Mikroskope, Geräte sowie künstliche Linsen zur Behandlung von Augenerkrankungen spezialisiert.

© dpa
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