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Hochwasser auch für Natur Herausforderung

Hochwasser ist nicht nur für Menschen eine Gefahr. Auch Tiere leiden mitunter, wenn es zu Überschwemmungen kommt - sogar solche Arten, die eigentlich auf Wasser angewiesen sind.
Eisvogel auf Nahrungssuche
Ein Eisvogel sitzt auf einem Ast über einem Wassergraben und hält Ausschau nach kleinen Fischen. © Patrick Pleul/dpa/Symbolbild

Das Zuhause zerstört, die Brut verloren: Hochwasser kann auch Wildtieren in Thüringen übel mitspielen. «Wenn Hochwasser im Mai oder Juni kommt, dann gibt es einige Jungtiere», sagte Marcus Orlamünder, Naturschutzreferent beim Nabu Thüringen. Junge Rehe, Füchse oder auch Wildschweine könnten in der Regel dem Wasser ausweichen und sich in höhere Lagen retten. Aber ausgerechnet der Nachwuchs von ans Leben am Wasser angepasste Biber hätten schlechtere Chancen. «Kommt das Wasser ganz plötzlich, oder wenn es sich tage- oder sogar wochenlang staut, dann ertrinken auch viele Biberjungtiere», so Orlamünder.

Für die am Ufer nistenden Eisvögel könne Hochwasser ebenso mit Verlusten verbunden sein: «Erwachsene Tiere können selbst vor dem Wasser fliehen, aber es kann sein, dass sie ihr Gelege verlieren.» Ebenso könnten die Brutstätten von Wasseramseln weggespült werden, wenn das Wasser etwa Brücken überspült. Denn dort bauen die Vögel gerne ihre Nester, so Orlamünder weiter.

Tiere ertrinken im Bau

Problematisch sei Hochwasser aber auch im Winter. Dann seien bodennahe Tierarten betroffen, die in der Erde die kalte Jahreszeit verbringen. Hummeln, Wildbienen, Haselmäuse, Igel und auch Maulwürfe, Amphibien und Reptilien zählt der Nabu-Referent auf. Die Deutsche Wildtierstiftung macht ebenso darauf aufmerksam, dass Hochwasser Wildtiere das Leben kosten kann - etwa wenn diese es nicht rechtzeitig aus ihren Bauten schaffen.

Rückhalteraum für Wasser schaffen

Um Hochwasser abzuschwächen, fordern etwa der Nabu und andere Naturschutzorganisationen schon lange, entlang von Flüssen und Bächen mehr Raum für Auenlandschaften zu schaffen. Diese könnten dann wie ein Schwamm zusätzliche auftretendes Wasser speichern. «Im besten Fall gelangt das Hochwasser dann gar nicht erst in die Stadt oder zu anderen Infrastrukturen», sagte Orlamünder. Die Fließgewässer sollten möglichst naturnah in Schleifen verlaufen können.

Experten gehen davon aus, dass der Klimawandel künftig häufiger zu extremen Hochwasserereignisse führt. In diesem Jahr kam es in Deutschland bereits mehrere Male zu Hochwasser. Auch in Thüringen waren bereits verschiedene Regionen betroffen.

© dpa
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