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Bislang ungünstiges Jahr für Blaualgen-Bildung

Blaualgen können gefährlich sein und manchen Badespaß verderben, doch 2024 scheint das Problem bisher überschaubar zu sein. Experten halten in Thüringen auch nach anderen bedenklichen Algen Ausschau.
Blaualgen
Blaualgen sind am Ufer der Spree an der East Side Gallery zu sehen. © Jens Kalaene/dpa

Thüringens Gewässer sind in diesem Jahr bisher von größerer Blaualgen-Bildung verschont geblieben. Bislang seien keine Mitteilungen zu Fällen von Blaualgen-Massenentwicklungen festgestellt worden, teilte das Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz mit. Im vergangenen Jahr hatten die für Menschen gesundheitsschädlichen Blaualgen etwa im Bleilochstausee und in Teilen der Saale das Baden vermiest.

Die bisherige Witterung mit wiederholten Kaltlufteinflüssen und eher kurzfristigen sonnigen Phasen war laut Amt eher ungünstig für das Wachstum von Blaualgen. Diese brauchen laut Umweltschutzorganisation BUND eher über lange Zeit anhaltende hohe Temperaturen, wenig Wind und reichlich Sonneneinstrahlung, um sich zu vermehren.

Nicht wirklich blau und eigentlich keine Alge

Entgegen ihrem Namen erscheinen Blaualgen in der Regel eher grünlich und sind auch keine Algen, sondern Bakterien. Diese Cyanobakterien können laut Bundesumweltamt die Wasserqualität beeinträchtigen, wenn sie massenhaft auftreten. Die Bakterien können Giftstoffe produzieren, die bei Menschen etwa zu Durchfall, Entzündungen, Übelkeit und Erbrechen führen können. Gerade Kleinkinder und gesundheitlich belastete Menschen sollten befallene Gewässer meiden. Lebensgefahr besteht für Kinder laut Bundesumweltamt etwa, wenn sie sehr viel mit Blaualgen durchsetztes Wasser schlucken.

Goldalgen im Blick

In Thüringen nehmen Fachleute aber nicht nur Cyanobakterien unter die Lupe. Der Freistaat werde sich an einem bundesweiten Messprogramm zu einem häufig ihrer Färbung wegen als «Goldalgen» bezeichneten Prymnesium-Algen beteiligen. Das Programm werde aktuell vorbereitet und soll klären, wie weit diese Alge in Deutschland verbreitet ist, so das Landesumweltamt. Es war vor allem das Gift dieser großflächig aufgetretenen Prymnesium-Algen, das im Sommer 2002 zu einem massenhaften Fischsterben in der Oder geführt hatte. Auch zuletzt gab es wieder eine bedenklich hohe Algenkonzentration dort.

Theoretisch sei eine Ausbreitung der Prymnesium-Algen in Thüringen in salzbelasteten Gewässern wie Werra, Wipper, Bode und Unstrut, denkbar, hieß es seitens des Landesumweltamts. Bislang sei sie im Freistaat aber nicht nachgewiesen worden.

© dpa
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